Überraschende Lieblingsdinge
Im Rittersaal von Schloss Höchstädt entdecken Besucher, dass sich dahinter mehr als Kuscheltiere verbergen
Höchstädt Lieblingsdings – 11½ Lieblingsdinge so heißt die Ausstellung, die zurzeit im Schloss Höchstädt zu besichtigen ist. Hinter der Idee der Ausstellung, die bis zum 14. Oktober ihre Tore geöffnet hat, steckt Stefanie Kautz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bezirk Schwaben, die auch die Ausstellung konzipiert und mitorganisiert hat.
Am Montag hat Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert die Ausstellung im Rahmen einer Feierstunde offiziell eröffnet. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, unter ihnen Dillingens Stimmkreisabgeordneter MdL Georg Winter, die Bezirksräte Wolfgang Bähner und Dr. Johann Popp sowie Höchstädts Bürgermeister Gerrit Maneth mit seinem Dritten Stellvertreter Hans Mesch und Aislingens Bürgermeister Jürgen Kopriva, lobte der Bezirkstagspräsident die Mühen von Stefanie Kautz und ihrem Team. „Sie alle haben dafür gesorgt, dass die Ausstellung sicherlich zu einem Hingucker für Jung und Alt werden wird.“
Denn neben Lieblingsdingen wie Kuscheltieren, Haustieren oder Klamotten hätten die von Stefanie Kautz befragten Menschen auch Hobbys und Denkanstöße angegeben, die sich nicht unbedingt als „Lieblingsdings“in Kategorien einordnen lassen.
„Die Ausstellung ist eine Art begehbares Poesiealbum“, sagte Jürgen Reichert, in dem verschiedene alte und neue, heutige und gestrige Lieblingsdinge von großen und kleinen Schwaben versammelt seien. Bezirksheimatpfleger Dr. Peter Fassl stellte in seinen Ausführungen zur Ausstellung fest, dass „Lieblingsdings“einen umfassenden Raum einnehme. Denn es sei alters-, geschlechts- und kulturspezifisch geprägt. Lieblingsdings könne auch Lieblingsmensch sein, führte Dr. Fassl weiter aus. Darüber hinaus seien sie wesentliche Dinge des Menschseins, würden häufig zu Maskottchen oder sogar zum Fetisch. Doch hätten sie alle etwas gemeinsam: „Sie sind etwas Eigenes, ganz Persönliches.“