Etwas einseitige Sicht
Zum Interview „Marx war auch in Stasi Verhören präsent“(Feuilleton) vom 10. April:
Herr Hubertus Knabe als Germanist und Historiker scheint mir den „Marxismus“doch etwas einseitig aus dem Gesichtswinkel des Missbrauchs zu sehen. Einbeziehung von Argumenten aus Sozio-Ökonomie, Philosophie und auch Sozial-Psychologie wären hier wohl hilfreicher gewesen. Seine Argumente kommen mir polemisch-vereinfachend vor und sie scheinen mir aus einer gewissen Befangenheit zu kommen (als Leiter der Stasi-Gedenkstätte?!).
Abgesehen davon, dass die DDR nie ein „kommunistischer Staat auf deutschem Boden“war (selbst von der DDR nie so dargestellt), wie das vom Interviewer (zweckdienlich?) unterstellt wird, tönen mir die Argumente von Herrn Knabe qualitativ genau so, als ob man im Nachhinein Jesus Christus für die Gräuel, die im Namen des katholischen Glaubens begangen wurden, verantwortlich machen würde, und dementsprechend das Aufstellen von Christusdenkmälern verbieten sollte.
Dr. Dirk Dautzenberg, Friedberg Und körperliche Merkmale sind oft leichter zu beobachten und zu messen als Charakterzüge. Maximilian Kettner,
Neuburg an der Donau
So froh gelaunt, wie sich Herr Müller nach seiner „Abset zung“zeigt, darf man davon ausgehen, dass er wie sein Vorgänger keinen Gang zum Jobcenter antreten muss.
Ernst Grillhiesl, Aichach, zu „Das Wolfsburger Stühlerücken“(Wirtschaft) vom 12. April