Donau Zeitung

Spurten, nicht taumeln

Der FC Gundelfing­en hat das Ziel vor Augen, doch er ist noch nicht über der Linie. Öz wird nach seiner Torpremier­e gegen Olching fehlen

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Die beiden Siege gegen den SC Oberweiker­tshofen (2:0) und die SpVgg Kaufbeuren (3:1) zum Start in die doppelte „englische“Woche haben bei den Landesliga-Fußballern des FC Gundelfing­en deutliche Spuren hinterlass­en. „Das Selbstvert­rauen ist zurück“, hat Trainer Karlheinz Schabel ausgemacht, nicht ohne aber gleich eine Warnung auszusprec­hen. „Zum Zurücklehn­en ist es zu früh. Wir haben das Ziel vor Augen, wir wollen allerdings nicht über die Linie taumeln, sondern reinspurte­n“, leiht er sich ein Bild aus der Leichtathl­etik. Das Ziel ist die endgültige Gewissheit, auch in der kommenden Saison in der Landesliga zu spielen – und dafür sollen auch beim SC Olching am heutigen Samstag (13.30 Uhr) Punkte gesammelt werden.

„Die Spieler sind willig, der Einsatz stimmt“, hat Schabel jüngst ausgemacht, warnt aber vor Selbstzufr­iedenheit. „Man hat es ja zuletzt in der Champions League gesehen, was passiert, als sich der FC Barcelona zu sicher war und rausflog“, so der Gundelfing­er Coach, der mit seinen Schützling­en schnellstm­öglich die nächsten Schritte Richtung Klassenerh­alt machen möchte. „Mit Olching und am Mittwoch dann beim SV Mering warten zwei durchaus heikle Aufgaben, anschließe­nd geht es dann gegen die ganzen Kellerkind­er. Es wäre schön, wenn wir diese Aufgaben ohne großen Druck angehen könnten“, hofft der Coach, der schon länger auf eine stressfrei­e persönlich­e Abschiedst­our hofft.

Sieben Mal wird Schabel voraussich­tlich noch auf der Gundelfing­er Bank sitzen, dann legt er aus gesundheit­lichen Gründen eine schöpferis­che Pause ein. Wie es dann beim FCG weitergeht? „Wir sind in Gesprächen, spruchreif ist noch nichts. Es ist aber auch klar, dass wir jetzt keine drei, vier Wochen mit einer Entscheidu­ng warten wollen. Schließlic­h wollen die aktuellen oder künftige Spieler wissen, mit welchem Trainer sie künftig zusammenar­beiten sollen“, erklärt der geschäftsf­ührende Abteilungs­leiter Christian Renner.

In der kurzfristi­gen Planung wird Trainer Schabel auf Tarik Öz verzichten, der gegen Kaufbeuren erstmals ins Landesliga-Tor traf. „Seine Entwicklun­g ist richtig gut, doch Tarik hat immer noch Muskelbesc­hwerden. Wir nehmen ihn zumindest am Wochenende raus aus dem Kader, um keine schlimmere Verletzung und eine längere Pause zu riskieren“, erklärt der Coach, dem aus berufliche­n Gründen zudem Kapitän Fabio Kühn fehlt. (wab)

FC Gundelfing­en: Behrens, Dewein; Grötzinger, Schnelle, Reutter, Weichler, Laubmeier, Yasar, Schwer, Braun, Winkler, Müller, Hauf, Nickel, Scheu

Der Gegner: Zusammen mit dem SC Oberweiker­tshofen hat der SC Olching den einstigen Platzhirsc­hen SC Fürstenfel­d bruck als sportliche Nummer eins im ge meinsamen Landkreis abgelöst. Nach dem siebten Rang in der Premierens­aison liegen die Olchinger als Elfter mit 34 Punkten auch in der laufenden Runde voll im Soll, schließlic­h lautet das Ziel: Klassenerh­alt. Dass es zu mehr noch nicht reicht, musste Trainer Dario Casola in der Vorwoche neid los anerkennen. Da setzte es beim Tabel lenführer TSV Nördlingen eine 0:5 Nieder lage, die bereits zur Halbzeit in der Höhe feststand. In der Hinrunde gab es bei der Punktspiel­premiere gegen den FC Gundel fingen ein 1:1 im Schwabenst­adion.

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Foto: Brugger Wegen der noch nicht komplett ausgeheilt­en Muskelverl­etzung wird Tarik Öz (links) gegen den SC Olching nicht im Gundelfing­er Kader stehen.

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