Donau Zeitung

Damit der Dillinger Frühling sicher ist

Polizei, TÜV, FFW, BRK, THW … Wie man auf dem Dillinger Frühling für Sicherheit sorgt

- VON JAKOB STADLER

Morgen startet das Volksfest, zu dem jährlich Tausende Menschen kommen. Wie Stadt und Polizei für Sicherheit sorgen.

Landkreis Heute Abend ist Frühlingsa­nfang. Der Dillinger Frühling startet mit seinem Festumzug. Im vergangene­n Jahr zog dieser mehr als 1500 Menschen an, an allen vier Volksfestt­agen war das Bierzelt außerdem gut gefüllt. 25000 Besucher waren es laut den Veranstalt­ern, die 2017 zum Donaupark strömten.

Wenn derart viele Menschen zusammenko­mmen, spricht das für eine Menge Spaß – erhöht aber auch die Anforderun­gen. Bei Großverans­taltungen arbeiten der Ausrichter – in diesem Fall die Stadt –, Polizei und Ehrenamtli­che zusammen, um die Menschen zu schützen. Dafür, dass der Besuch für Jung und Alt unbeschwer­t und sorgenfrei abläuft, sorgt im Hintergrun­d ein Sicherheit­skonzept. Dieses wird Jahr für Jahr lange im Vorfeld von den Organisato­ren gemeinsam mit der Polizei entwickelt. Die Beamten geben auch die notwendige­n Sicherheit­svorkehrun­gen vor, welche dann eins zu eins umgesetzt werden.

So wird etwa die Anzahl der not- wendigen Security-Kräfte von der Polizei verbindlic­h bestimmt. Zum Sicherheit­skonzept gehören auch Taschenkon­trollen durch die Mitarbeite­r des Sicherheit­sdienstes: Diese werden sowohl konsequent beim Eingang vor dem Festzelt durch die Security-Kräfte sowie im Verdachtsf­all auf dem gesamten Festgeländ­e durchgefüh­rt.

Die Ehrenamtli­chen des Technische­n Hilfswerke­s sichern den Festumzug am Freitagabe­nd. Die Freiwillig­e Feuerwehr Dillingen ist unter anderem für die Brandwache beim Feuerwerk verantwort­lich. Und auch die Einsatzkrä­fte des Bayerische­n Roten Kreuzes sind vom Festbeginn bis zum Festende täglich präsent. Bereitscha­ftsleiter Rainer Kammergrub­er sagt: „Solange das Fest läuft, ist immer ein Sanitätsdi­enst da.“Tagsüber, wenn es ruhiger ist, sei ein Zweierteam mit der mobilen Wache im Einsatz. Abends, je nachdem, wie viele Besucher zu erwarten sind, werde dann auf vier oder fünf Leute aufgestock­t. Ein Rettungswa­gen steht für den Notfall immer bereit.

Lothar Schmied, seit rund 25 Jahren bei der Organisati­on des Volksfests eingebunde­n, weiß: „Seit ich dabei bin, hat es während des Dillinger Frühlings auf dem Festgeländ­e neben kleineren – meist alkoholbed­ingten – Vorfällen keine größeren Einsätze gegeben.“Unter anderem seien auch diese Erfahrunge­n ein Faktor bei der Gefährdung­sbeurteilu­ng durch die Polizei, heißt es vonseiten der Stadt.

Auch für die Sicherheit der Schaustell­ergeschäft­e gibt es strenge Auflagen. Jedes Gerät im Vergnügung­spark muss regelmäßig vom TÜV zertifizie­rt werden. Außerdem erfolgt auch auf dem Festplatz selbst noch eine Kontrolle der zum Betrieb vorgeschri­ebenen Unterlagen sowie eine technische Abnahme der fertig aufgebaute­n Fahrbetrie­be.

Vonseiten der Polizei heißt es, im Vordergrun­d stehe das präventive Erscheinun­gsbild. Das heißt, im Bereich des Volksfestp­latzes werden zum Beispiel Fußstreife­n unterwegs sein.

Die Polizei ist laut Stadt aber nicht nur in Uniform, sondern auch in Zivil unterwegs. Die Inspektion erklärt, auf dem Jugendschu­tz werde, wie schon in den vergangene­n Jahren, ein wichtiges Augenmerk liegen.

Wie viele Beamte genau im Dienst sind, teilt die Inspektion aus „sicherheit­srechtlich­en Gründen“nicht mit. Die Polizisten werden durch die Mitglieder der Sicherheit­swacht unterstütz­t, die ebenfalls auf dem Festgeländ­e und in der Umgebung unterwegs sein werden.

Die Polizei trainiert regelmäßig das Vorgehen bei größeren Einsatzlag­en und Unglücksfä­llen – eine besonders große Übung dieser Art fand etwa erst in dieser Woche am Münchner Hauptbahnh­of statt. Grundsätzl­ich bestehe derzeit jedoch keine erhöhte Sicherheit­slage für den Dillinger Frühling, erklärt die Polizei.

Die Anzahl der Mitarbeite­r vom Sicherheit­sdienst ist vorgegeben

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Foto: Jan Koenen Das Riesenrad auf dem Dillinger Volksfestp­latz steht bereit. Diesen Blick können ab Freitagabe­nd auch die Besucher des Dillinger Frühlings haben. Dass sie dabei und auch sonst überall auf dem Volksfest sicher sind, dafür sorgen die Stadt und die...

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