Damit der Dillinger Frühling sicher ist
Polizei, TÜV, FFW, BRK, THW … Wie man auf dem Dillinger Frühling für Sicherheit sorgt
Morgen startet das Volksfest, zu dem jährlich Tausende Menschen kommen. Wie Stadt und Polizei für Sicherheit sorgen.
Landkreis Heute Abend ist Frühlingsanfang. Der Dillinger Frühling startet mit seinem Festumzug. Im vergangenen Jahr zog dieser mehr als 1500 Menschen an, an allen vier Volksfesttagen war das Bierzelt außerdem gut gefüllt. 25000 Besucher waren es laut den Veranstaltern, die 2017 zum Donaupark strömten.
Wenn derart viele Menschen zusammenkommen, spricht das für eine Menge Spaß – erhöht aber auch die Anforderungen. Bei Großveranstaltungen arbeiten der Ausrichter – in diesem Fall die Stadt –, Polizei und Ehrenamtliche zusammen, um die Menschen zu schützen. Dafür, dass der Besuch für Jung und Alt unbeschwert und sorgenfrei abläuft, sorgt im Hintergrund ein Sicherheitskonzept. Dieses wird Jahr für Jahr lange im Vorfeld von den Organisatoren gemeinsam mit der Polizei entwickelt. Die Beamten geben auch die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen vor, welche dann eins zu eins umgesetzt werden.
So wird etwa die Anzahl der not- wendigen Security-Kräfte von der Polizei verbindlich bestimmt. Zum Sicherheitskonzept gehören auch Taschenkontrollen durch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes: Diese werden sowohl konsequent beim Eingang vor dem Festzelt durch die Security-Kräfte sowie im Verdachtsfall auf dem gesamten Festgelände durchgeführt.
Die Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerkes sichern den Festumzug am Freitagabend. Die Freiwillige Feuerwehr Dillingen ist unter anderem für die Brandwache beim Feuerwerk verantwortlich. Und auch die Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes sind vom Festbeginn bis zum Festende täglich präsent. Bereitschaftsleiter Rainer Kammergruber sagt: „Solange das Fest läuft, ist immer ein Sanitätsdienst da.“Tagsüber, wenn es ruhiger ist, sei ein Zweierteam mit der mobilen Wache im Einsatz. Abends, je nachdem, wie viele Besucher zu erwarten sind, werde dann auf vier oder fünf Leute aufgestockt. Ein Rettungswagen steht für den Notfall immer bereit.
Lothar Schmied, seit rund 25 Jahren bei der Organisation des Volksfests eingebunden, weiß: „Seit ich dabei bin, hat es während des Dillinger Frühlings auf dem Festgelände neben kleineren – meist alkoholbedingten – Vorfällen keine größeren Einsätze gegeben.“Unter anderem seien auch diese Erfahrungen ein Faktor bei der Gefährdungsbeurteilung durch die Polizei, heißt es vonseiten der Stadt.
Auch für die Sicherheit der Schaustellergeschäfte gibt es strenge Auflagen. Jedes Gerät im Vergnügungspark muss regelmäßig vom TÜV zertifiziert werden. Außerdem erfolgt auch auf dem Festplatz selbst noch eine Kontrolle der zum Betrieb vorgeschriebenen Unterlagen sowie eine technische Abnahme der fertig aufgebauten Fahrbetriebe.
Vonseiten der Polizei heißt es, im Vordergrund stehe das präventive Erscheinungsbild. Das heißt, im Bereich des Volksfestplatzes werden zum Beispiel Fußstreifen unterwegs sein.
Die Polizei ist laut Stadt aber nicht nur in Uniform, sondern auch in Zivil unterwegs. Die Inspektion erklärt, auf dem Jugendschutz werde, wie schon in den vergangenen Jahren, ein wichtiges Augenmerk liegen.
Wie viele Beamte genau im Dienst sind, teilt die Inspektion aus „sicherheitsrechtlichen Gründen“nicht mit. Die Polizisten werden durch die Mitglieder der Sicherheitswacht unterstützt, die ebenfalls auf dem Festgelände und in der Umgebung unterwegs sein werden.
Die Polizei trainiert regelmäßig das Vorgehen bei größeren Einsatzlagen und Unglücksfällen – eine besonders große Übung dieser Art fand etwa erst in dieser Woche am Münchner Hauptbahnhof statt. Grundsätzlich bestehe derzeit jedoch keine erhöhte Sicherheitslage für den Dillinger Frühling, erklärt die Polizei.
Die Anzahl der Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst ist vorgegeben