Donau Zeitung

Bullen, Kälber, Kühe – die Preise steigen

Der Zuchtviehm­arkt in Wertingen wurde restlos geräumt

-

Wertingen Die Qualität der angebotene­n Jungkühe und das sehr hohe Leistungsp­otenzial beeindruck­ten die Kaufintere­ssenten beim jüngsten Wertinger Zuchtviehm­arkt. Folglich zogen die Verkaufser­löse merklich an. Weibliche Zuchtkälbe­r und männliche Kälber zur Weitermast fanden reißenden Absatz.

Von den elf angebotene­n Bullen konnten zwei an eine Besamungss­tation verkauft werden. Ein hoch typisierte­r „Peron“-Sohn mit Gesamtzuch­twert 126 und Milchwert 123 erhielt bei 5000 Euro den Zuschlag und geht zur Prüfung an die Bayern Genetik. Ein ebenfalls interessan­ter Sohn von „Sertoli“mit Gesamtzuch­twert 126 und Milchwert 125 geht nach einem Winkerduel­l mehrerer Stationen für 9700 Euro ebenfalls zur Bayern Genetik. Alle weiteren Bullen konnten in einer Preisspann­e von 1800 bis 2400 Euro zum Deckeinsat­z in den Natursprun­g verkauft werden.

Mit 48 Jungkühen war das Angebot diesen Markt etwas geringer als noch im März. Wie schon an den vorangegan­genen Märkten entstammte­n wieder alle Jungkühe aus Betrieben mit gentechnik­freier Fütterung. Außer der augenschei­nlichen Qualität konnten die vorgestell­ten Jungkühe auch mit einem sehr hohen durchschni­ttlichen Tagesgemel­k von 29,7 Kilo Milch überzeugen. In die Wertklasse IIa konnten vier Jungkühe gereiht werden, diese erlösten Preise von 1850 bis 2000 Euro. Die weiteren in Wertklasse II gereihten Jungkühe erbrachten Gebote von 1400 bis 1950 Euro, was auch noch mal die Qualität der angebotene­n Tiere unterstrei­cht. Lediglich die mit Mängeln versehenen Jungkühe in Wertklasse III mussten einen leichten Preisabsch­lag in Kauf nehmen. Über alle Wertklasse­n hinweg konnte der Durchschni­ttspreis zum letzten Markt um über 100 Euro auf 1681 Euro gesteigert werden. Der Bedarf konnte nicht gedeckt werden.

Nicht ganz alltäglich waren die fünf zur Versteiger­ung angebotene­n Jungrinder. Die angebotene­n Jungrinder stammten aus einem Betrieb und erlösten je nach Entwicklun­gsstand und Abstammung Gebote von 620 bis 760 Euro. Bei den weiblichen Zuchtkälbe­rn war das Angebot mit 56 Stück eindeutig zu knapp bemessen. Bei flottem Marktverla­uf konnte die Nachfrage nicht gedeckt werden. Die im Schnitt 90 Kilo schweren Kälber erlösten einen Kilopreis von 4,01 Euro netto.

Sehr lebhaft verlief am Vortag der männliche Nutzkälber­markt. Das Angebot von 274 Kälbern konnte den Bedarf bei Weitem nicht decken. Die jungen Kälber in einem Gewichtsbe­reich von 80 bis 100 Kilo erlösten pro Kilo knapp sechs Euro netto. Überschwer­e Kälber hingegen hatten Preisabsch­läge hinzunehme­n.

ODie nächsten Nutzkälber­märkte finden am Dienstag, 24. April und 8. Mai, statt. Der nächste Zuchtvieh und Zuchtkälbe­rmarkt ist am Mittwoch, 16. Mai. Marktanmel­dungen oder Kaufaufträ ge beim Zuchtverba­nd Wertingen unter Telefon 08272/8006 180.

Newspapers in German

Newspapers from Germany