Donau Zeitung

Dreister Ministerpr­äsident

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Zu „Kann Bayern das Söder Feuerwerk bezahlen?“(Seite 1) vom 20. April: Dass uns vor jeder Wahl auch Verspreche­n gemacht werden (von jeder Partei), ist ja nicht unüblich. Doch das, was Herr Söder jetzt versucht, ist an Dreistigke­it kaum noch zu übertreffe­n. Nachdem er mit seinen beiden jüngsten Gesetzentw­ürfen (Polizei- und Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz) auf immer mehr Widerstand in der Bevölkerun­g stößt und offensicht­lich zahlreiche Wähler verliert, versucht er, sie jetzt mit solchen Wahlverspr­echen zurückzuka­ufen. Es steht außer Frage, dass in vielen Bereichen, die Herr Söder anspricht, starke Defizite vorhanden sind und gerade in Bereichen wie Pflege, Familie und Bildung dringend investiert werden muss. Jedoch scheint dies bei Herrn Söder nur im Austausch gegen unsere Freiheit/Privatsphä­re möglich – denn anders lassen sich solche Verspreche­n in Verbindung mit den beiden Gesetzentw­ürfen nicht sehen. Diese Art von Politik wird nie der Weg in ein Bayern sein, in dem man frei und sicher leben kann. Joachim Feueröcker, Altomünste­r

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