Nachtzug: Neue Nachteile für die Kunden
Die Deutsche Bahn und die österreichische ÖBB haben sich nach Informationen des auf neue Regeln für Nachtzugtickets geeinigt. Die ÖBB hatte im Dezember 2016 rund die Hälfte der Nachtzugverbindungen der Deutschen Bahn übernommen. Bis zum 9. Juni akzeptieren die ÖBB noch die Tickets der Deutschen Bahn. Für alle Fahrten danach brauchen Fahrgäste einen ÖBB-Fahrschein. Die Kunden könnten also künftig bei Umsteigeverbindungen zwei Fahrscheine benötigen. Dadurch aber verfällt der Beförderungsund Entschädigungsanspruch, etwa, wenn ein Kunde wegen eines verspäteten ICE den Anschluss an den Nachtzug verpasst. „Indem die Reisekette in Teilstrecken aufgeteilt wird, umgehen DB und ÖBB die Fahrgastrechte der Europäischen Union“, kritisiert der bahnpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Matthias Gastel.