Bergleben

Die Gipfel der Welt in Illustrationen

Die Berge faszinieren die Menschen seit jeher. Unsere Vorfahren sahen sie als Sitz der Götter, mittlerweile sind sie bestiegen, erobert, erforscht. Und doch hüten sie immer noch viele Geheimnisse. Dieter Braun hat sich schon als Kind mit den Bergen beschäftigt.

Inzwischen ist er über die Sandkastenberge seiner Kindheit hinausgewachsen und hat sich in den Tälern und auf den Bergen unserer Erde umgeschaut. Er weiß nun, dass Berge z. B. dann entstehen, wenn zwei Erdplatten aufeinander prallen. So sind der Himalaja und die Anden entstanden. Und Lebewesen auf den Gipfeln gibt es auch, den Andenkondor etwa, der in den Anden in Höhen von 3500 Metern anzutreffen ist. Der Yak kann noch auf 6000 Metern Futter finden, der Braunbär klettert bis zu 5000 Meter hoch und der Tibetfuchs schafft es bis auf 5200 Meter. Nur den Yeti hat Braun nicht gesehen. Aber vielleicht gibt es das sagenhafte Tier auch gar nicht. In seinem Natur-Sachbuch „Die Welt der Berge“nimmt der Illustrator kleine und große Leser mit in die Welt der Berge. Seine ausdrucksstarken Illustrationen führen von den Alpen über die Anden bis in den Himalaja.

In kurzen Texten erfährt man, wie das Monument Valley in den USA entstand oder was passiert, wenn ein Vulkan ausbricht. Braun nimmt seine Leser mit in die Wüste zu den Bergen aus Sand, nach Australien ins Land der roten Erde und in die Antarktis, die Wunderwelt aus Eis und Schnee. Und er mahnt: Wenn wir in Zukunft nicht auf Müllbergen wandern wollen, müssen wir darauf achten, die Berge sauber zu halten. Ein Bilderbuch zum Blättern, Lesen, Staunen auch für Erwachsene.

» Dieter Braun: Die Welt der Berge. Knesebeck, 96 S., 20 Euro