Insekten: Vielleicht sollten wir alle umdenken
Zum Artikel „Die Nöte der Bienen“in un serer Zeitung:
Der Großteil von uns hat zwischenzeitlich mitbekommen, dass die Insekten und folglich auch die Vögel von Jahr zu Jahr weniger werden. Kein Wunder, wo sollen sie auch noch Nahrung finden? Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ist kein Platz für Blumen. In den privaten Gärten laufen seit Tagen die Rasenroboter, die auch dem kleinsten Blümchen keine Chance geben.
Bleiben vielleicht noch die Kommunen und die Hausverwaltungen. Aber auch hier weit gefehlt. Sobald der erste Löwenzahn und das erste Gänseblümchen das Licht der Welt erblicken, sind am nächsten Tag schon die Mähmaschinen unterwegs, um alles wieder in Grün erscheinen zu lassen.
Könnte man nicht, gerade jetzt im Frühjahr, die Blumen etwas länger stehen lassen und damit den Insekten und eben auch den Vögeln eine Möglichkeit bieten, hier ihr Überleben zu gewährleisten?
Es gibt in Dillingen eine Wohnanlage (ehemalige Lammbrauerei), dort darf sogar noch der Klee blühen. Die Stadt Dillingen geht sogar so weit, dass Wildblumen angesät werden (allerdings mitten in der Fahrbahn, vielleicht nicht so gut), wo doch die Natur zuvor alles schon geboten hat.
Vielleicht sollten wir alle umdenken und mehr der Natur zugestehen.
Friedrich Konrad, Dillingen