Hoher Nutzen – für wenig Geld
Frauenbund diskutiert in Dillingen über soziale Frauenberufe
Landkreis „Soziale Frauenberufe: Hoher gesellschaftlicher Nutzen für wenig Geld!“Unter diesem provokanten Titel lädt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), Diözesanverband Augsburg, Experten aus Pflege, Erziehung, Bildung, Politik und von Arbeitgeberseite zum Gespräch.
Wie lassen sich die Bedingungen in Ausbildung und Berufsalltag in erzieherischen, pflegerischen und sozialen Berufen verbessern? Über diese Frage diskutiert unter der Moderation von Judith Zacher am Freitag, 4. Mai, von 15 bis 18 Uhr bei Regens Wagner in Dillingen, Prälat-Hummel-Straße 1, eine vielseitig besetzte Expertenrunde. Sonja Greschner, Betriebsdirektorin der Kreisklinik Dillingen, vertritt die Arbeitgeberseite, Gewerkschaftssekretär Stefan Jagel von Verdi ergänzt die Sicht der Arbeitnehmer. Den Bereich der beruflichen Ausund Weiterbildung repräsentieren für die Altenpflege Dagmar Grabner von AWO Bayern, für den Bereich der Erzieherausbildung Timo Meister. Edith Nückel ergänzt die Runde als erfahrene Kindheitspädagogin.
Der Frauenbund hat das Thema aufgegriffen, um auf die Probleme in diesem klassisch weiblichen Berufsfeld aufmerksam zu machen. Denn: Soziale Berufe besitzen einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert – werden aber nicht entsprechend honoriert. Es braucht laut Pressemitteilung attraktivere Arbeitsbedingungen, eine bessere Bezahlung sowie eine kostenfreie und vergütete Ausbildung. Die Forderungen richten sich an Politik und Verbände, den drohenden Notständen jetzt entgegenzutreten. Denn die Krise im Fürsorgebereich betreffe jeden in der Gesellschaft. Der Eintritt ist frei.