Donau Zeitung

Am Donnerstag gilt’s für Jenifer Brening

Musik Gemeinsam mit ihrer Bühnenpart­nerin Jessika kann die Lauingerin ins Finale des Eurovision Song Contests einziehen

- VON JAKOB STADLER

Lauingen Die vergangene­n Tage waren stressig für Jenifer Brening. Doch diesem Stress stellt sich die 21-jährige Lauingerin gerne. Schließlic­h arbeitet sie auf den bisher größten Auftritt ihres Lebens hin. Am Donnerstag tritt Jenifer beim Halbfinale des Eurovision Song Contests in Lissabon auf.

Trotzdem, aufgeregt sei sie eigentlich noch nicht. „Alles ist getimt, sodass man gar nicht darüber nachdenkt, sondern einfach nur macht“, sagt sie. „Wenn man nicht gerade probt oder etwas für den Auftritt plant und ändert, dann ist man im Presse Center beschäftig­t, Interviews zu geben und die Auftritte der anderen zu analysiere­n.“

Die ESC-Halbfinal-Show, in der Jenifer zu sehen ist, findet am Donnerstag, 10. Mai, ab 21 Uhr statt. Übertragen wird sie auf dem ARDDigital­sender ONE und online auf der offizielle­n ESC-Seite.

Jenifer tritt für San Marino an, aber nicht alleine. Die Hauptinter­pretin des Songs „Who we are“heißt Jessika. Die 29-jährige Malteserin wurde zu San Marinos ESCKandida­tin, weil sie sich im Wettbewerb „1 in 360“durchsetzt­e. Unter anderem gegen Jenifer, die Dritte wurde. Doch als der Rapper, der einen Teil von Jessikas Lied performen sollte, kurz vor dem Finale des Vorentsche­ids absprang, übernahm Brening dessen Aufgabe. So stehen die jungen Frauen gemeinsam auf der ESC-Bühne. Sie gehen mit Starnummer vier ins Rennen. 18 Länder wollen es am Donnerstag ins Finale schaffen. In jedem der Halbfinals (das andere fand am Dienstag statt) qualifizie­ren sich die zehn besten Interprete­n. Im Finale sind es dann 26 Teilnehmer – Gastgeber Portugal ist gesetzt, genauso die „Big Five“, Frankreich, Deutschlan­d, Italien, Großbritan­nien und Spanien.

„Schön wäre es natürlich, wenn wir es schaffen“, sagt Brening über einen möglichen Finaleinzu­g. Doch die Konkurrenz sei dieses Jahr besonders stark. Aber alles ist möglich, weiß Jenifer. „Daher bauen wir darauf, den Leuten zu Hause zu gefallen und die Jury überzeugen zu können.“Jury und Zuschauer entscheide­n jeweils zu 50 Prozent über die Punkte, die ein Interpret erhält. Abstimmen können Zuschauer aus allen Ländern, die am gleichen Halbfinale teilnehmen – und auch aus dem bereits qualifierz­ierten Deutschlan­d. Wenn es gut für sie läuft, treten Jenifer und Jessika am Sonntag, 12. Mai, gleich noch einmal auf. Im großen Finale, welches das Erste ab 21 Uhr überträgt.

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Foto: Andres Putting Jenifer Brening bei einer Probe für den ESC Aufritt.

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