Sonderlob für den Nachwuchs
Die A-Junioren Schneider und Noller haben maßgeblichen Anteil daran, dass der FC Gundelfingen vom SV Egg einen Punkt mit nach Hause nimmt
Dass der Auftritt bei seinem ehemaligen Klub SV Egg an der Günz kein ganz normales Landesliga-Spiel für Karlheinz Schabel war, wurde nicht nur nach dem Schlusspfiff deutlich. „Ich bedanke mich sehr bei meinen Spielern“, erklärte der Trainer des FC Gundelfingen, „die sich richtig reingekniet haben. Da war nicht nur der Wille zu spüren, sie haben sich auch gewehrt und den Punkt redlich erarbeitet.“1:1 (1:0) hieß es am Ende im Günztal.
Obwohl beim FCG kurzfristig mit Johannes Hauf und Manuel Müller die beiden besten Torschützen verletzt ausfielen, und die Gastgeber Leistungsträger wie Manuel Schedel oder auch Torsten Schuhwerk erst mal auf die Bank setzten, um sie für die Zweite nicht „festzuspielen“, entwickelte sich eine flotte Partie, in der sich beide Teams nichts schenkten. Und in der auf Gundelfinger Seite zwei A-Junioren Duftmarken setzen. So prüfte Jonas Schneider wiederholt den Egger Keeper Philipp Stölzle und war letztlich auch Ausgangspunkt für die Pausenführung der Grün-Weißen. Zwar wurde Schneiders Flanke noch abgewehrt, die Kugel landete aber genau auf dem Spann von Janik Noller, der aus 20 Metern in den Torwinkel traf. Entsprechend groß war die Freude des 19-Jährigen über sein erstes Landesliga-Tor. Nicht nur deshalb verdiente er sich ebenso wie Schneider ein Sonderlob von Schabel: „Die beiden Jungen haben das richtig klasse gemacht.“
Nach der Pause änderte sich das Bild, weil bei den Eggern Schedel und Schuhwerk eingewechselt wurden. „Ich hätte gleich umstellen müssen“, ärgerte sich Coach Schabel, „denn es hat dann taktisch nicht mehr gepasst“. So war es nicht wirklich überraschend, dass Schedel mit einem Steilpass das 1:1 durch Schuhwerk vorbereitete. „Genau vor diesen Situationen hatte ich im Vorfeld gewarnt, Schedel dreht immer so auf und spielt den Ball anschießend in die Spitze. Wenn man ihn lässt“, schimpfte der Gundelfinger Trainer und beorderte anschließend den zunächst als Stürmer aufgestellten Christoph Schnelle in die Abwehrkette. Wo auch er reichlich zu tun bekam, denn die Egger blieben brandgefährlich und verzeichneten nach 70 Minuten ihre größte Siegchance. Michael Seidel beförderte das Spielgerät aus 20 Metern an die Gundelfinger Querlatte.
„In dieser Szene hatten wir dann sicherlich mal das Spielglück, dass du auch mal brauchst“, schnaufte Schabel tief durch – und freute sich sichtlich, dass sein Team den einen Punkt noch einfuhr. (wab)
SV Egg an der Günz: Stölzle – B. Kees (55. Mi. Seidel), Kichmaier, Huber, Kurz (46. M.Schedel) – J.Jehle, Mutzel (46. T. Schuhwerk), Ch. Jehle, Singer – Steck, Schropp
FC Gundelfingen: Behrens – Grötzinger, Kühn, Braun (82. Leimer), Laubmeier – Schneider, Winkler, Noller, Öz (68. Scheu) – Schnelle, Yasar (77. Schwer) Schiedsrichter: Kempf (Bayern München) Tor: 0:1 Noller (39.), 1:1 T. Schuhwerk (57.) Gelbe Karte: T. Schuhwerk, Huber, S. Schopp / Laubmeier, Kühn Zuschauer: 200