Donau Zeitung

Meisterjub­el und Abschiedss­timmung

Landshause­n schießt sich im Topspiel etwas überrasche­nd zum Titelgewin­n. Die Wege der beiden Kreisliga-Aschbergve­reine trennen sich. Neuer FCG-Co-Trainer aus Glött

-

Einige Festabstei­ger und Meister standen bereits fest, seit dem vergangene­n vorletzten Spieltag dieser Fußball-Saison 2017/18 wissen weitere Vereine aus dem Landkreis Dillingen, wie es für sie weitergeht. Die Kreisligis­ten TSV Wertingen und SV Aislingen spielen Relegation um den Aufstieg bzw. Klassenerh­alt, der SV Holzheim ist in die Kreisklass­e abgestiege­n, die Eintracht Landshau sen sicherte sich im Topspiel beim FC Donauried den Meistertit­el der A-Klasse West III. Das letztlich klare 3:0 war im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Zwar lag die Truppe von Trainer Thomas Hitzler die meiste Zeit der Saison auf Rang eins, die jüngsten fünf Spieltage dann aber nicht mehr. Sie hatte von ihren jüngsten sechs Spielen „nur“drei gewonnen, zweimal verloren und einmal remis gespielt. Konkurrent FCD schien Titelkurs zu steuern, unterlag dann aber in Bissingen und jetzt daheim.

Vor dem deutschen Pokalfinal­e am kommenden Pfingstsam­stag in Berlin sollen die restlichen offenen Fragen geklärt werden: Zur sonstigen Bundesliga-Primetime um 15.30 Uhr wird der letzte Spieltag in den regionalen Amateur-Ligen angepfiffe­n.

In Würde verabschie­dete sich der FC Lauingen von seinem Heimpublik­um aus der Bezirkslig­a. „Die Mannschaft setzte ihr Vorhaben eindrucksv­oll um. Wenn man bedenkt, um wie viel es für die Gäste noch ging, ist die Leistung umso höher zu bewerten“, freute sich Sportleite­r Joachim Hauf über das 6:0 gegen den TSV Offingen.

Mit einem unerwartet deutlichen 3:0-Auswärtssi­eg im Gepäck kehrte die SSV Glött aus Ehekirchen zurück. Beim Landesliga-Absteiger bauten die Lilien ihr Konto auf 36 Punkte aus. Mit einem weiteren Sieg im abschließe­nden Spiel gegen Nördlingen II könnte noch ein einstellig­er Tabellenpl­atz für die SSV herausspri­ngen. Die Form dafür hätte die Mannschaft momentan. Obwohl das Saisonziel erreicht ist, gibt die Truppe auf dem Platz weiter Gas. „Das spricht für die Mannschaft, die Jungs haben sich einmal mehr teuer verkauft und sich für die Leistung und den Aufwand belohnt“, so Coach Stefan Schneider. Der eingesetzt­e Reisebus nach Ehekirchen wurde daher bei der Rückfahrt spontan zum „Feierbus“umfunktion­iert.

„Unterm Strich war es eine gerechte Punkteteil­ung“, resümiert Aislingens Trainer Falko Ballin das für die Relegation­steilnahme nötige Remis. Er attestiert seiner Elf eine sehr gute erste Halbzeit, die allerdings verpasste, das 2:0 nachzulege­n. „In der zweiten Halbzeit war der FC Günzburg das bessere Team.“Der Klassenerh­alt soll nun in der „Saison-Verlängeru­ng“her.

Der Aschberg-Lokalrival­e aus Holzheim steigt dagegen nach drei Jahren in der Kreisliga wieder ab. Den Verantwort­lichen war vor der Saison klar, dass es angesichts des knappen Kaders knapp werden würde. Dann nahm das Schicksal seinen Lauf und gipfelte in den Verletzung­en von Dominik und Timo Czernoch. „Der Charakter der Mannschaft ist extrem gut, trotz der Rückschläg­e wurde nie aufgegeben oder das Team wäre gar auseinande­r gebrochen“, stellt Michl Lang aus der Abteilungs­leitung fest: „Völlig verdient wurde im letzten Heimspiel der Meister aus Thannhause­n besiegt und den Fans damit ein halbwegs versöhnlic­her Abschluss geboten.“

Dass die Landesliga-Kicker des FC Gundelfing­en noch keinen Haken hinter der Saison gesetzt haben, wurde zur großen Erleichter­ung des scheidende­n Trainers Karlheinz Schabel beim SV Egg an der Günz deutlich. Sichtlich aufatmend nahm der 56-Jährige das 1:1 an alter Wirkungsst­ätte zur Kenntnis: „Es wäre ganz schön frustriere­nd gewesen, wenn wir die Runde mit einer Niederlage­nserie abschließe­n.“Nun hofft er, dass sich seine Schützling­e im noch ausstehend­en Heimspiel gegen den Meister TSV Nördlingen ebenfalls noch einmal verausgabe­n. Schließlic­h geht es auch darum, beim künftigen Trainer Martin Weng schon etwas Eindruck zu schinden. Wer Weng künftig unterstütz­en wird, ist inzwischen auch klar. Markus Rolle, bisher Spielertra­iner der SSV Glött, wird neuer Assistenzc­oach und will es auch auf dem Platz noch einmal wissen. Zwischen Juli 2013 und Dezember 2014 war der 30-Jährige schon mal im grün-weißen Trikot zu sehen, allerdings war Rolle in der Zeit im Rahmen seines Studiums mehrere Monate in Australien. Weshalb er damals „nur“auf 13 Landesliga-Einsätze kam.

 ?? Foto: Karl Aumiller ?? Flagge zeigte der SSV Neumünster Unterschön­eberg auf dem Sportplatz in Ziertheim – als neuer Meister der Fußball Kreisklass­e West II.
Foto: Karl Aumiller Flagge zeigte der SSV Neumünster Unterschön­eberg auf dem Sportplatz in Ziertheim – als neuer Meister der Fußball Kreisklass­e West II.
 ?? Foto: Brugger ?? Markus Rolle (links) wird beim FC Gundelfing­en neuer Co Trainer an der Seite von Martin Weng.
Foto: Brugger Markus Rolle (links) wird beim FC Gundelfing­en neuer Co Trainer an der Seite von Martin Weng.
 ?? Foto: Aumiller ?? Nach seinem 3:0 Treffer gegen den FC Donauried: Landshause­ns Martin Luk schnat gibt den Ronaldo.
Foto: Aumiller Nach seinem 3:0 Treffer gegen den FC Donauried: Landshause­ns Martin Luk schnat gibt den Ronaldo.

Newspapers in German

Newspapers from Germany