An Pfingsten viel Abwechslung
Viele kennen das Volkslied „Bolle reiste jüngste zu Pfingsten“. Es geht um einen Berliner, der sich einst im damaligen Vorort Pankow ganz köstlich amüsierte. An diesem Pfingstwochenende ist die Lage anders. Da bewegt sich die Blechkarawane nicht ins nahe gelegene Naherholungsgebiet, sondern weiter weg in den Süden. Und der ADAC warnt wie jedes Jahr vor einem Mega-Stauwochenende auf den Autobahnen an Pfingsten.
Wer zu Hause bleibt, muss nicht traurig sein. Der Erholungseffekt dürfte im Dillinger Land genauso hoch sein, denn man erspart sich ja schon einmal die stressige Reise zu fernen Zielen. Abwechslung ist im Landkreis ebenfalls garantiert, denn es ist an diesem Pfingstwochenende in der Region eine Menge geboten. Steinheim feiert von Samstag bis Pfingstmontag das 900-jährige Bestehen in der Hofmühle – die Mühle kann dort bei laufendem Betrieb besichtigt werden. Besucherscharen dürfte auch der traumhafte Kunsthandwerkermarkt beim Rosenschloss Schlachtegg in Gundelfingen anlocken. Zudem hat die Gärtnerstadt zwei weitere spektakuläre Events im Angebot – die Gundelfinger Kutschertage und das Afrika-Festival im Kulturgewächshaus Birkenried. Klassische Musik und Kabarett gibt’s auch: Organist Moritz Unger kommt am Pfingstsonntag um 19 Uhr zu einem Konzert in die Lauinger Augustinerkirche, Julian Beutmüller spielt am Pfingstmontag um 17 Uhr die Riegerorgel in der Gundelfinger Stadtpfarrkirche. Der Kabarettist Helmut A. Binser tritt am Samstagabend im Gasthof Straub in Buttenwiesen auf. Und für Junggebliebene gibt es ja auch noch die V-Party in Zusamaltheim.
Wer dem Sinn von Pfingsten nachspürt, für den haben wir heute ein Interview mit der Wertinger Pfarrerin Ingrid Rehner im Blatt. An diesem Hochfest, das an das Wirken des Heiligen Geistes erinnert, feiern Christen den Geburtstag der Kirche.
Was auch immer Sie tun, die Donau-Zeitung wünscht Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, erholsame Pfingsttage – im Dillinger Land ebenso wie in fernen Urlaubsorten. Wäre schön, wenn es Ihnen ebenso wie Bolle erginge, denn der hat sich – vom schlimmen Ende abgesehen – an Pfingsten „janz köstlich amüsiert“.