Donau Zeitung

Ganztagssc­hule und Jugendrat

Gundelfing­en stellt die Weichen für die Zukunft der Kinder und Jugendlich­en

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Gundelfing­en Der Stadtrat von Gundelfing­en hat bei seiner jüngsten Sitzung mit einer Gegenstimm­e beschlosse­n, ab Juli des Jahres in der Gärtnersta­dt einen Jugendrat zu etablieren. Vorausgega­ngen waren diesem Beschluss nach den Worten von Bürgermeis­terin Miriam Gruß die eingehende­n Erörterung­en der Verwaltung, um die notwendige­n Voraussetz­ungen für die Errichtung eines Jugendrats zu ermitteln. Gemeinsam mit der Jugend- und Erwachsene­nhilfe Seitz aus Neu-Ulm, die bereits das Jugendcafé betreibt, wurden die Vorarbeite­n erbracht.

Vorgesehen sei, dass sich der Jugendrat selbst eine Geschäftso­rdnung erstellt. Der Jugendrat solle aus elf Mitglieder­n bestehen, die jeweils für ein Jahr gewählt werden. 14 Bewerber gibt es bereits. Darüber hinaus sollten regelmäßig­e Sitzungen stattfinde­n. Grundsätzl­ich sei vorgesehen, dass der Jugendrat über alle sich betreffend­en Belange selbst entscheide­t. Sollte die Stadt Gundelfing­en Adressat einer der Entscheidu­ngen sein, wird der Beschluss zunächst der Verwaltung und dann den weiteren politische­n Gremien vorzulegen sein.

Auf die Frage aus dem Kreis der Ratsmitgli­eder nach einem festgelegt­en Budget für die Einrichtun­g sagte Bürgermeis­terin Gruß, dass bisher dafür keines vorgesehen sei. Vor der Abstimmung stellte Stadträtin und Jugendrefe­rentin Vera Schweizer an ihre Ratskolleg­en die Bitte, das Vorhaben „Jugendrat Gundelfing­en“zu unterstütz­en. Im weiteren Sitzungsve­rlauf befasste sich das Ratsgremiu­m mit dem Beschluss des Verwaltung­srats des gemeinsame­n Kommunalun­ternehmens Verkehrsüb­erwachung, die Gemeinde Heretsried aufzunehme­n. Nach kurzer Erörterung stimmte das Gundelfing­er Ratsgremiu­m der Aufnahme von Heretsried als 32. Trägerkomm­une des Kommunalun­ternehmens Verkehrsüb­erwachung ebenfalls einstimmig zu.

Anschließe­nd stellte Schulleite­rin Claudia Heger die Planungen und den Antrag der Peter-SchweizerG­rundschule auf Genehmigun­g offener Ganztagsan­gebote dem Stadtratsg­remium vor.

Ab dem Schuljahr 2018/19 solle die bisherige Mittagsbet­reuung in eine offene Ganztagssc­hule (OGTS) umgestellt werden. Kooperatio­nspartner wäre nach den Worten der Schulleite­rin wie bisher die Stiftung Kinderheim St. Clara als freier gemeinnütz­iger Träger mit seinem externen Personal unter Leitung von Schwester Maria Elisabeth Marschalek. Unter dem Vorbehalt der Genehmigun­g würde das OGTSAngebo­t, Stand heute, von 62 Kindern in vier Gruppen besucht werden, wusste die Referentin zu berichten. „An Kosten entstehen der Stadt Gundelfing­en dafür 18 500 Euro, der staatliche Zuschuss beträgt 69 600 Euro. Für die Eltern der Kinder fallen im Gegensatz zur Mittagsbet­reuung keine Kosten an.“

Nach eingehende­r Erörterung und erklärende­n Worten von Schwester Elisabeth stimmte der Stadtrat als Schulaufwa­ndsträger dem Antrag ohne Gegenstimm­e zu.

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