20 Jahre Rieger Orgel
Jubiläumskonzert in Gundelfingen
Gundelfingen Die Pfarrgemeinde Sankt Martin hat einen Grund zu feiern: Am Pfingstmontag 1998 wurde die neue Rieger-Orgel in Gundelfingen eingeweiht. Zum Jubiläum findet am Pfingstmontag, 21. Mai, um 17 Uhr ein Konzert statt. Dazu bietet der Organist Julian Beutmiller ein breit gefächertes Programm. Der Eintritt ist frei.
Die Orgel hat ihren Ursprung im Jahr 1992. Nach über zehn Jahren der Planung hatte der damalige Stadtpfarrer Alois Zeller mit der Kirchenverwaltung den Vertrag bei der Orgelbaufirma Rieger in Schwarzach (Österreich) unterschrieben. In den sechs Jahren Lieferzeit wurden durch Aktionen Geld gesammelt, ein Orgelbauförderverein gegründet, die Emporen umgebaut und die Innenraumschale der Kirche neu gestrichen. Die Orgel wurde zum Pfingstfest 1998 eingeweiht. Sie hat 40 Register, drei Manuale und Pedal. Die größte Pfeife wiegt 110 Kilogramm und ist 4,80 Meter hoch, die kleinste Pfeife nur 30 Gramm. Sie ist vier Millimeter hoch, teilt der Gundelfinger Horst Scholz mit. In dessen Heimat Jägerndorf (heute Tschechien) wurden einst die Rieger-Orgeln gebaut. Heute kommen die Instrumente aus Vorarlberg. Das Gewicht der Orgel mit ihren 2700 Pfeifen beträgt 18 Tonnen. Der Prospekt der Orgel wurde 1785 vom Orgelmacher Andreas Fuchs aus Donauwörth erstellt. Die heutigen Kosten belaufen sich auf 760000 Euro.