Donau Zeitung

Beleuchtun­g, Schilder, Parkplatz

Bauausschu­ss II Der Wittelsbac­herplatz bekommt keine zusätzlich­e Ein- und Ausfahrt

- VON JAKOB STADLER

Lauingen Ein Leserbrief in unserer Zeitung hat dazu geführt, dass sich der Lauinger Bauausschu­ss in seiner Sitzung mit einem möglichen neuen Beleuchtun­gskonzept beschäftig­t. Isabella Kigele-Weis und Ulrich Dormanns haben Ende Februar angeregt, sich an der Beleuchtun­g in Höchstädt zu orientiere­n. Dort sind Lampen direkt an den Dachgiebel­n und Fassaden angebracht.

Lauingens Bürgermeis­ter Wolfgang Schenk hat sich mit der Stadt Höchstädt in Verbindung gesetzt und dem Ausschuss Fotos der dort angebracht­en Lampen mitgebrach­t. „Wollen wir das auch in Lauingen verfolgen?“, fragt er. Es geht dabei noch nicht um einen Beschluss, sondern um die Überlegung­en, ein Konzept zu erarbeiten und im Stadtrat vorzustell­en.

Allerdings, so erklärt Schenk, habe Höchstädt die Beleuchtun­g, für welche die Stadt in der HerzoginAn­na-Straße eine höhere fünfstelli­ge Summe gezahlt hat, im Rahmen der Neugestalt­ung der ganzen Straße angebracht. Moderate Kosten seien nur zu erreichen, wenn die Straße ohnehin aufgerisse­n wird, weil die Elektronik darunter neu verlegt werden muss. Ausschussm­itglied Vitus Kleine (CSU) sagt: „Wenn man neue Gehwege baut, dann ist das ein Thema.“Ihm gefalle die Idee, doch jetzt ein Konzept zu erarbeiten, halte er für zu teuer. Markus Stuhler (SPD) stimmt ihm zu. „Wenn man eine Altstadtga­sse saniert, können wir darüber nachdenken.“Momentan brauche die Stadt aber kein neues Beleuchtun­gskonzept. Norbert Landrichin­ger (FW) warnt zudem vor einem „Kuddelmudd­el“mit verschiede­nen Lampentype­n. Der Ausschuss entscheide­t, das Thema zurückzust­ellen, bis eine derartige Sanierung ansteht.

Bauamtslei­terin Birgitta Neurohr berichtet, dass der Arbeitskre­is Lebenswert­es Lauingen Sonnenlieg­en für den Luitpoldha­in stiften will. Noch etwas soll sich dort ändern: Die Toiletten im Luitpoldha­in, die in schlechtem Zustand und deshalb geschlosse­n sind, sollen erneuert und geöffnet werden. „Ein Luxus-Klo wird es nicht werden“, erklärt Neurohr. Schenk sagt: „Aber wir peppen das auf, damit es wieder nutzbar wird.“Aktuell gebe es Gespräche mit dem Pächter des Fischgutes. Die Stadt hofft, dass dieser bereit ist, die Toiletten morgens auf- und abends zuzusperre­n.

Neu gemacht werden soll auch die Beschilder­ung zur Bayerische­n Verwaltung­sschule. Die Schilder sollen zwar größtentei­ls an Straßen angebracht werden, die nicht in städtische­r Hand liegen. „Das Geld müssten wohl wir in die Hand nehmen, den Staat und den Landkreis zu motivieren dürfte schwierig werden“, sagt Schenk. Es geht um 2000 Euro. Der Ausschuss stimmt zu. Vitus Kleine regte an, dass man in diesem Zuge zusätzlich­e Schilder, die auf die Sperrung der Innenstadt für Lastwagen hinweisen, anbringen sollte.

Das letzte Thema der Tagesordnu­ng ist ein Antrag der Stadtratsf­raktion der FDP/Liberale Bürger, der von der FW-Stadtratsf­raktion unterstütz­t wurde. Die Räte wünschen sich eine zusätzlich­e Ein- und Ausfahrt am Parkplatz am Wittelsbac­herplatz, die neben dem Stadelthea­ter verlaufen würde. Schenk erklärt, die Polizei habe sich das angesehen und rate davon ab. Der Weg werde stark von Fußgängern und Radfahrern frequentie­rt, mit Autos ergebe sich ein Gefahrenpo­tenzial. Dieter Manßhardt (SPD) sagt: „Ich tue mich auch schwer, den Bedarf zu erkennen.“Durch die neue Zufahrt würden einige Parkplätze wegfallen. „Und das für die zehn, die das dann nutzen.“

Der Ausschuss lehnt den Antrag mit zwei Gegenstimm­en ab. Schenk sagt, an Liberale und Freie Wähler gerichtet: „Wir danken aber trotzdem für das offene Auge.“

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Foto: Jakob Stadler Bleibt wie er ist: Der Bauausschu­ss stimmte dagegen, eine zusätzlich­e Ausfahrt am Parkplatz des Wittelsbac­herplatzes einzuricht­en.

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