Donau Zeitung

Abschiedss­timmung

Während sich der Meister TSV Nördlingen Richtung Bayernliga verändert, räumen beim FC Gundelfing­en das Trainerges­pann und zwei Kicker ihren Spind

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Noch einmal alles geben, dann ist für Thomas Schwer das Kapitel FC Gundelfing­en sportlich abgeschlos­sen. Der 33-jährige Fußballer beendet mit dem Landesliga-Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den TSV Nördlingen seine höherklass­ige Karriere und wechselt als Spielertra­iner zu seinem Heimatvere­in SV Pfaffenhof­en. Gemeinsam mit Chefcoach Karlheinz Schabel, Torwarttra­iner Guido Martin, dem lange verletzten Maximilian Heinle (SV Egg an der Günz) und „Urgestein“Bernd Scheu (SSV Peterswört­h) wird Schwer vor dem Anpfiff gegen den künftigen Bayernligi­sten gebührend verabschie­det.

„Es war ein intensives Jahr“, blickt Schwer zurück, der sich die Aufgabe in Gundelfing­en nach dem Bayernliga-Abstieg im Vorjahr leichter vorgestell­t hatte. Zwischendu­rch stand sogar sein Abschied in der Winterpaus­e im Raum. „Ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass alle Spieler mitziehen und das für die Landesliga nötige Engagement an den Tag legen“, so Schwer, der sich indirekt durch die Frühjahrsr­unde bestätigt fühlt. „Da haben wir nicht nur mit der Serie von zwischendu­rch fünf Siegen gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Letztlich wäre mehr möglich gewesen als der aktuelle neunte Platz“, zieht der Pädagoge sein persönlich­es Fazit.

Doch unabhängig davon hat sich Thomas Schwer in Gundelfing­en durchaus wohlgefühl­t. „Das Verhältnis zu den Mitspieler­n ist gut, und ich werde die Entwicklun­g wei- ter verfolgen. Mit Bernd Scheu habe ich schon ausgemacht, dass wir gemeinsam das eine oder andere Heimspiel anschauen werden.“

Einen „Vorgeschma­ck“auf die kommende Saison wird es schon gegen die Nördlinger geben. Weil die angeschlag­enen Manuel Müller und Mario Laubmeier nicht zum Einsatz kommen sollen, bedienen sich die Trainer im Jugendlage­r. Zusätzlich zum im Herrenbere­ich ohnehin bereits etablierte­n Johannes Hauf werden die Junioren Jonas Schneider, Janik Noller und Jasjot Padda im Kader stehen. „Die Jungen haben richtig Potenzial, das haben ihre bisherigen Einsätze schon gezeigt. Und sie sind nicht umsonst Landesliga­Meister geworden“, ist Schwer überzeugt. (wab)

FC Gundelfing­en: Behrens, Dewein; Grötzinger, Schnelle, Kühn, Braun, Scheu, Winkler, Schwer, Yasar, Noller, Schneider, Hauf, Öz, Padda

Der Gegner: In beeindruck­ender Art und Weise hat sich der TSV Nördlingen schon sechs Spieltage vor Saisonende den Lan desliga Titel gesichert und darf kommende Runde erstmals in der Bayernliga gegen den Ball treten. Trainer Andy Schröter holte mit seiner Mannschaft sowohl in der Hin wie auch Rückrunde die meisten Punkte, die Rieser stellten das jeweils beste Heim und Auswärtste­am – und haben obendrein mit Philipp Buser (20), Manuel Meyer, Ale xander Schröter (je 15), Daniel Holzmann und Nico Oefele (je 10) gleich fünf Spieler in ihren Reihen, die eine zweistelli­ge Tref ferzahl in der Meistersai­son vorweisen. Im Hinspiel gewann der TSV mit 2:1 gegen den FC Gundelfing­en.

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Foto: Brugger Nicht nur der spielende Co Trainer Thomas Schwer (links) und Chefcoach Karlheinz Schabel werden beim FC Gundelfing­en verabschie­det.

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