Donau Zeitung

So sieht der Mastelan für die B 16 aus

Dreistreif­iger Ausbau von Günzburg nonauwörth: Wo es klemmt und wer es finanziert

- VON SIMONE BRONNHUBER

Landkreis Dillingen Auch das noch: Seit Dienstag ist ein Stück der alten B 16 in Dillingen in Richtung Donauwörth wegen Bauarbeite­n gesperrt. Nun prallen dank Umleitungs­strecke an der Steinheime­r Schleife nicht nur der übliche Verkehr von der Umgehungss­traße, sondern auch noch zusätzlich Fahrzeuge aufeinande­r. Teilweise bis zum Lidl-Kreisverke­hr kurz vor dem Höchstädte­r Ortsschild staut es sich zurück – und wer zu Stoßzeiten am Marktplatz in Höchstädt ein Eis essen will, versteht teils kaum sein eigenes Wort.

Der Verkehr auf der B 16 ist nicht nur aktuell ein Thema. Seit Jahrzehnte­n kämpfen eine Vielzahl von Politikern und Anwohnern um eine Entlastung – und das nicht nur für Höchstädt. Der dreisstrei­fige Ausbau von Günzburg nach Donauwörth ist in einem sogenannte­n Masterplan, den das Staatliche Bauamt Krumbach erstellt hat, fest vorgesehen. Nur wann es wo zur Realisieru­ng kommt? Das hängt von unzähligen Faktoren ab, ein wichtiger ist dabei der Bürgerwill­e: Denn nicht alle wollen eine durchgängi­ge Umgehungss­traße. Widerständ­e gibt es unter anderem von Naturschüt­zern, Bürgern unmittelba­r betroffene­r Dörfer und auch einigen Landwirten. Kein Straßenabs­chnitt rund um das Thema B16 ging bislang lautlos über die Bühne – weder im Vorfeld noch im Nachgang. Keiner weiß das besser als Georg Winter. Der CSU-Landtagsab­geordnete setzt sich seit Jahren für eine schnelle Umsetzung ein. Er kennt die Fakten und Zahlen. Er sagt zur aktuellen Situation in Sachen dreistreif­iger Ausbau: „Es fehlt an Baurecht. Deshalb hat die Planung erste Priorität einschließ­lich der notwendige­n Verfahren, um Baurecht zu erreichen.“Die Finanzieru­ng sei aber über den aktuellen Bundesverk­ehrswegepl­an (BVWP) gesichert. Die Maßnahme verfüge über ein starkes NutzenKost­en-Verhältnis (NKV). Der Abschnitt Dillingen zeige, dass die Variante „2+1“eine gute Lösung für die Region sei. „Dieses Modell wurde entwickelt, um den großen Flächenver­brauch von vierstreif­igen Straßen reduzieren zu können. Die Zukunftsfä­higkeit unserer Region hängt mit davon ab, dass die im Bundesverk­ehrswegepl­an durchgängi­ge, dreistreif­ige und kreuzungsf­reie B16 von Günzburg bis zur B2 bei Donauwörth mit Nachdruck umgesetzt wird“, so Winter.

Raphael Zuber, zuständige­r Mitarbeite­r beim Staatliche­n Bauamt Krumbach, kennt die Pläne wie kaum ein anderer. Er hat unserer Zeitung den sogenannte­n Master- plan, Stand Verfügung ge-stellt — inklonden Ausfüh-rungen, die :e große Grafik oberhalb debeziehen. Zu-ber erklärt: k auf die Wei-terführung durch Günz-burg möchtezen, dass zwi-schen der knd dem An-schluss an dn dreistreif­iger Ausbau vorgt. Auch soll die B 16 durch ( hindurch kei-ne Kraftfaher­den."

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Foto: Bronnhuber Was die Bürger aus Deisenhofe­n von der geplanten Umgehungss­traße im Norden der Stadt Höchstädt halten, machen sie nicht nur mit diversen Plakaten deutlich. Seit Jahren kämpfen sie gegen die B16 neu durch das Wasserschu­tzgebiet.
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Immer wieder ereignen sich auf der Bundesstra­ße 16, speziell zwischen Günzburg und Birkenried, schwere Veälle. Dieses Bild entstand bei solch einem Unfall vor rund einem Jahr. Vier Menschen wurden dabei lebensge fährlich verletzt. Der Fahrer des...
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Foto: Veh Ein Bild von der neuen B 16. An der Schleife bei Steinheim endet die Straße, von dort aus quält sich die Blechlawin­e Richtung Höchstädt.
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Foto: Bronnhuber In der Ortsdurchf­ahrt von Schwenning­en wurde vor Kurzem eine Ver kehrsinsel für den leichteren Übergang fertiggest­ellt.

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