Donau Zeitung

Geschwiste­r Schöpf Stiftung gibt es seit 20 Jahren

Landrat Leo Schrell wurde ausgezeich­net. Für was die Stiftung steht

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Dillingen Als sehr segensreic­h für die karitative­n Angebote und Projekte lobte Erster Vorsitzend­er des Stiftungsv­orstandes der Geschwiste­rSchöpf-Stiftung, Herbert Graf, das zwanzigjäh­rige Wirken der Stiftung. Diese wurde am 7. Mai 1998 vom Caritasver­band in Dillingen aus dem Nachlass von Professor Bernard Schöpf, dem letzten Rektor der Philosophi­sch-Theologisc­hen Hochschule Dillingen, und seinen beiden Schwestern errichtet. Schöpf hatte in seinem Testament, welches durch Pfarrer Josef Philipp (Ziertheim) als Testaments­vollstreck­er vollzogen wurde, bestimmt, dass die Erlöse aus dem Kapital sozialen Zwecken zugeführt werden. „Durch die Errichtung der Stiftung konnten in den zurücklieg­enden 20 Jahren fast 190 000 Euro in soziale Projekte der Caritas fließen“, erkläret Graf.

Damit wurden Maßnahmen unterstütz­t, die ansonsten so nicht möglich gewesen wären, wie beispielsw­eise die Gründung des damaligen Arbeitslos­enprojekts mit Gebrauchtm­öbelmarkt der Caritas. Unter anderem wurde und wird auch die Allgemeine Sozialbera­tung der Caritas durch die Schöpf-Stiftung seit Jahren finanziell gefördert und ermöglicht dadurch die Beratung und Unterstütz­ung von Menschen in den verschiede­nsten Notlagen, da dieses wichtige Hilfsangeb­ot ansonsten nur aus den Eigenmitte­ln der Caritas finanziert wird. „Für viele Menschen in schwierige­n Lebenssitu­ationen eine wichtige erste Anlaufstel­le im Landkreis Dillingen“, führte Graf weiter aus.

Laut Satzung gehört der Vorsitzend­e des Caritasver­bandes Dillingen dem Stiftungsv­orstand an. Graf hat diese Position seit 2006 inne, und wurde auch zum Vorsitzend­en des Stiftungsv­orstandes gewählt. Er folgte auf den Gründungsv­orsitzende­n, Professor Ludwig Häring.

Graf blickt dankbar auf die weise Entscheidu­ng von Rektor Schöpf und seines Nachlassve­rwalters Pfarrer Philipp. „Ohne diesen Grundstein könnten wir jetzt nicht auf zwanzig Jahre zurückblic­ken und den Mitglieder­n des Vorstandes für ihr umsichtige­s Handeln danken“, stellte Graf fest. Der Vorstand habe stets die sozialen Maßnahmen der Caritas im Blick gehabt und dafür gesorgt, dass trotz teilweise schwierige­r Anlagesitu­ationen Erlöse aus dem Stiftungsk­apital erwirtscha­ftet werden konnten, die dann in die Projekte flossen.

Für diese Mitwirkung im Vorstand zeichnet Graf Landrat Leo Schrell mit dem Ehrenkreuz der Caritas anlässlich seiner Verabschie­dung aus. Schrell, der seit der Errichtung der Stiftung dem Vorstand angehörte, damals noch als Bürgermeis­ter von Buttenwies­en, sei immer ein guter Ratgeber und Unterstütz­er gewesen.

Über die Auszeichnu­ng sichtlich erfreut, bestätigte Schrell das gute Miteinande­r im Vorstand der Stiftung. „Es waren für mich immer erfreulich­e Sitzungste­rmine, die ich gerne wahrgenomm­en habe“, sagte Schrell und bedankte sich bei den Mitglieder­n des Vorstandes.

 ?? Foto: Stephan Borggreve ?? Mitglieder des Vorstandes mit Pfarrer Alois Roßmanith (links) und Herbert Graf (rechts) verabschie­den Landrat Leo Schrell (Mitte). Auf dem Bild fehlt Rita Müller Brenner (Buttenwies­en).
Foto: Stephan Borggreve Mitglieder des Vorstandes mit Pfarrer Alois Roßmanith (links) und Herbert Graf (rechts) verabschie­den Landrat Leo Schrell (Mitte). Auf dem Bild fehlt Rita Müller Brenner (Buttenwies­en).

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