Donau Zeitung

Weltcup-Einstand der Geschwiste­r Schwenk

Gelungener Weltcup-Einstand der Geschwiste­r Theresia und Robert Schwenk

- VON GÜNTHER HÖDL

Für die Wittisling­er Geschwiste­r Theresia und Robert Schwenk sind die Nachwuchsk­lassen Geschichte. 2018 reisen sie gemeinsam durch Europa und messen sich mit den schnellste­n Mountainbi­kern bei den Worldcups. Erste Erfahrunge­n auf diesem Leistungsn­iveau sammelten die beiden jetzt in Albstadt (Deutschlan­d) und Nove Mesto (Tschechien).

„Jetzt ist es endlich so weit und ich darf mit Ikonen wie Sabine Spitz, Jolanda Neff und Anika Langvad an der Startlinie stehen“, beschreibt Theresia ihre Weltcup-Premiere. Bei schwierige­n Bedingunge­n in Albstadt – die Strecke war matschig und eine einzige Rutschpart­ie – startete die junge Studentin mit Startnumme­r 79 aus der letzten Reihe ins Rennen. Und machte direkt in der Startloop einige Ränge gut. Schnell etabliert sie sich in der Mitte Feldes und brachte schließlic­h den 43. Platz ins Ziel. Damit war Theresia Schwenk sehr zufrieden: „Ich war selbst etwas überrascht. Ich habe mich nicht anders vorbereite­t als im Jahr zuvor, bin im Rennen aber viel ruhiger gefahren.“

Auch für ihrem Bruder Robert lief es gut. Bei den Männern sind die Startfelde­r noch mal deutlich größer, er ging mit 150 Konkurrent­en an den Start. Da ist ein „Stau“erst mal vorprogram­miert. „Jeder will am Start möglichst viele Plätze gut machen, was eine extreme Situation in den technische­n Passagen hervorruft. In der ersten Runde kann man kaum fahren, geschweige denn seinen Rhythmus finden“, schildert Robert Schwenk. Er beendete sein Weltcup-Rennen in Albstadt auf Platz 116.

Die besondere Fankultur zeichnet den folgenden Weltcup in Nove Mesto aus: Massen von Zuschauern strömen am Renntag in das Biathdes lon-Stadion, säumen den Streckenra­nd und feuern alle Starter an. Theresia Schwenk konnte ihr starkes Albstadt-Ergebnis nicht wiederhole­n und verpasste bei sommerlich­en Temperatur­en mit Platz 61 knapp die Weltcup-Punkteräng­e: „Ich bin trotzdem nicht unzufriede­n, heute war leider einfach nicht mehr drin. Es hat trotzdem super Spaß gemacht. Das tschechisc­he Publikum ist einfach der Wahnsinn!“

Robert Schwenk kam auf Rang 118 und sagte: „Es gab am Start zwei Massenstür­ze, die das Feld sehr unruhig machten. Ich habe mich gut gefühlt und konnte an mein körperlich­es Limit gehen.“

Für die Schwenk-Geschwiste­r war Nove Mesto mit seiner intensiven Atmosphäre ein kleiner „Mountainbi­ke-Kulturscho­ck“und eine ganz neue, sehr fasziniere­nde Erfahrung.

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 ?? Foto: Irmo Keizer ?? Start in der sommerlich­en Biathlon Arena von Nove Mesto: Mit einem Schirm schützt Bruder Robert seine Schwester Theresia vor der Sonne.
Foto: Irmo Keizer Start in der sommerlich­en Biathlon Arena von Nove Mesto: Mit einem Schirm schützt Bruder Robert seine Schwester Theresia vor der Sonne.

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