Donau Zeitung

Bobba und Franz (fast) allein unter Frauen

- VON WERNER MAXWELL redaktion@donau zeitung.de

Maxwell ist bekanntlic­h seit den vergangene­n Christawei­herKindert­agen seiner Töchter ein bekennende­r Fan des Dillinger Eichwaldba­des. Täglich zieht es ihn mindestens zweimal zum Aquajoggin­g, weil sein Doc das auch gut findet und ihn dazu ermuntert hat. Maxwell sieht man nur dann nicht mit Aquajoggin­g-Gürtel im „Eichi“, wenn er mit Enkel Franz Ludwig im wahrsten Sinne des Wortes baden geht. So auch dieser Tage, nachdem das Freibad wieder frei von Eichenproz­essionsspi­nnern war. Und da Franzi nicht einmal zwei Jahre alt ist, lässt er sich mit dem Opa, der in Franzens Sprache seit zwei Wochen „Bobba“heißt, unter den Bäumen am Babybecken nieder. Da findet es Franz schön und spannend, hat viel zu gucken und zu spielen, zu planschen und zu gießen – und ist unter seinesglei­chen. Weniger der Opa. Weit und breit kein Mann. Ja, gut, es ist unter der Woche, die Männer arbeiten noch an diesem Nachmittag. Nur Frauen rund um Maxwell, Schwangere, junge Mütter mit Kleinstkin­dern und Kleinkinde­rn jeden Alters bis vier. Rundum beherrsche­ndes Thema: „Was kann meine Kleine(er) schon und deine(r) nicht? Wem gehört jetzt welches Wasserspie­lzeug? Wo ist unser Balli? Was geben wir am besten als kleine Zwischenma­hlzeit?“

Bei Franz und seinem Opa alles kein Problem: Der Franz kann sowieso schon alles, ihm gehören auch alle Spielzeuge im Becken, auf den Balli passt der Opa auf, und als Zwischenma­hlzeit gibt es sowieso immer nur Erdbeeren von der Oma und „Ei“= Eis von Christinas Kiosk. Da brauchen die beiden „Männer“wahrlich schon lange keine weiblichen Ratschläge mehr. Alles klar im Eichwaldba­d?

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