T und zum Einkaufen?
Litik. Augsburg will bei der kostenlosen City-Tram folgen. Doch die Österreicher sind noch radikaler
von der EU zugelassen. Das wird – lich wie in Stuttgart – auf die Kesage der Stadt zurückgeführt. Doch ist nur die halbe Wahrheit. Graz ist industrieller Hotspot in Österreich. W baut das neue Sportwagen-Cao Z4 in Graz. 180 Automobilzuliefebeschäftigen 45 000 Menschen. orscher der Hochschulen testen en die Luftverschmutzung einen k-and-ride-Knoten mit Fahrradkhaus und Elektrotankstellen. nn: Das Problem nimmt zu, die Bekerung im Großraum Graz ist seit 1 um 22 Prozent gewachsen. Fast 000 Menschen wohnen in der dt, davon studieren 62 000 an einer sechs Hochschulen. „Die 200 000 s, die es in Graz gibt, werden zur Hälfte von Pendlern erledigt“, berichtet Rajakovics. „Die Stadt hat zwar ein Mobilitätskonzept, das den Autoverkehr verringern will, doch die Pläne werden nicht umgesetzt“, beschwert sich Tina Wirnsberger, die grüne Umweltstadträtin über die ÖVP-FPÖMehrheit im Stadtrat.
Immerhin werden seit achtzehn Monaten vier Elektrobusse erprobt, zwei davon aus China und zwei aus Bulgarien. Der Sprecher der Verkehrsbetriebe Gerald Pichler rechnet mit einem positiven Abschlussbericht im Herbst. „Die Passagiere und die Fahrer sind damit zufrieden.“Doch die Busse fahren nur sehr selten, es gebe viele technische Probleme. Im Herbst sollen nun Wasserstoff-Busse in den Probebetrieb gehen, doch ÖVPStadtrat Rajakovics ist skeptisch: „Das Problem ist, dass die Herstellung des Wasserstoffs sehr teuer ist.“Er schwärmt von einem anderen Projekt: „Eine Seilbahn, mit der die Pendler an der Stadtgrenze abgefangen werden können.“Außerdem solle eine „Minimetro“, die sowohl überirdisch als unterirdisch fährt, Ost und Westteil der Stadt verbinden. „Das wäre allerdings viel teurer als die Gondel.“Eine Gondelbahn würde sogar der Bund fördern. Für weitere Straßenbahnen gibt es dagegen kein Geld aus Wien.
Bürgermeister Siegfried Nagl ist in der Zwickmühle. Im Mai hat er eine Studie präsentiert, die Forscher der Grazer Universität und des Bundesumweltamtes ausgearbeitet haben. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine City-Maut in Höhe von acht Euro pro Tag eine Reduzierung des Verkehrs um 23 Prozent zur Folge hätte. Auch ein autofreier Tag hätte ebenso starke Wirkung. Doch der Stadtregierung passen die Ergebnisse nicht ins Konzept. „Eine City-Maut würde den Geschäftsleuten in der Stadt schaden“, sagt Stadtrat Rajakovics. „Die Feinstaubzone geht weit über Graz hinaus. Die Menschen würden dann einfach außerhalb einkaufen.“Zur City-Maut kämen die Parkgebühren hinzu. Das sei „politisch nicht durchsetzbar“, sagt der ÖVP-Mann. Er will lieber den Nahverkehr im Umland ausbauen und auch dort die Ticketpreise halbieren.