Bächingen geht an die Rücklagen
Etat Rathaus und Baugebiet belasten Haushalt – dafür kein Kredit nötig
Bächingen Das Bächinger Rathaus ist seit einigen Wochen eine Baustelle. Der Sitz der Verwaltung wird saniert. Die Maßnahme ist einer der teuersten Posten im Haushalt der Brenzgemeinde. Insgesamt 500000 Euro kostet die Sanierung des Verwaltungssitzes. Immerhin 132 000 Euro bekommt Bächingen als Zuschuss für die energetische Sanierung.
Kostenintensivster Punkt im Haushalt ist jedoch eine andere Investition: die Fortführung der Erschließung des Baugebietes „Seelachfeld II“, wo 27 neue Bauplätze entstehen. Dieser Punkt steht mit gut 780 000 Euro zu Buche. Kosten, die die Gemeinde selbst tragen muss. Bürgermeister Roland Grandel macht deutlich: „Das refinanziert sich durch den Verkauf der Bauplätze.“
Der Breitbandausbau ist in Bächingen bereits erfolgt. Kürzlich überreichte im Rahmen eines kleinen Festaktes Finanz- und Heimatstaatssekretär Hans Reichhart den Förderbescheid über knapp 490000 Euro – der Großteil der Gesamtkosten von mehr als 610000 Euro. So bleibt der Gemeinde ein Restbetrag von gut 120 000 Euro.
Im Rahmen der Schul-Neugestaltung stehen zwei Maßnahmen aus: der Ausbau des Schulhofes sowie die Neugestaltung des Schulgartens. Kosten für beides: knapp 250000 Euro. Für 260000 Euro wird der Schulweg neu ausgebaut.
Um die zahlreichen Ausgaben zu stemmen, muss die Gemeinde an die Ersparnisse gehen. 720000 Euro entnimmt sie aus der allgemeinen Rücklage. Eine weitere Kreditaufnahme bleibt ihr heuer somit erspart. „Wir haben im Vorjahr bewusst einen höheren Kredit aufgenommen, weil die Konditionen so gut waren“, sagt Grandel.