Donau Zeitung

Ex Grünbeck Chef ist jetzt bei Adelholzen­er

Wirtschaft Peter Lachenmeir hat als Geschäftsf­ührer des Mineralbru­nnens im Chiemgau eine neue Herausford­erung. Der Wechsel des Wertingers bringt Konsequenz­en für die IHK-Regionalve­rsammlung Dillingen mit sich

- VON BERTHOLD VEH

Landkreis Die Industrie- und Handelskam­mer Schwaben (IHK) wählt vom 25. Juni bis zum 27. Juli ihre Regionalpa­rlamente. Der Vorsitzend­e der Dillinger Regionalve­rsammlung, Peter Lachenmeir, wird dabei allerdings nicht mehr zur Wahl stehen, denn der Wertinger verlässt die Region. Seit Montag ist der 47-Jährige als Geschäftsf­ührer bei der Adelholzen­er Alpenquell­en GmbH im Einsatz. Er hat die Verantwort­ung für die Bereiche Produktion, Technik und Logistik des oberbayeri­schen Mineralbru­nnens übernommen. Das Unternehme­n im Chiemgau mit Sitz in Bad Adelholzen zählt etwa 500 Mitarbeite­r, es stellt Heilwasser, Mineralwas­ser und Erfrischun­gsgetränke unter den Marken Adelholzen­er und Active O2 her. Alleiniger Gesellscha­fter der Adelholzen­er Alpenquell­en ist die Kongregati­on der Barmherzig­en Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul.

Lachenmeir bleibt damit dem Element Wasser treu, denn bis Ende 2016 arbeitete der Wirtschaft­singenieur bei der Grünbeck Wasseraufb­ereitung in Höchstädt. Der aus Mering stammende Manager war dort 20 Jahre lang in leitenden Positionen tätig und zuletzt sieben Jahre lang Geschäftsf­ührer. Zusammen mit Dr. Günter Stoll lenkte Lachenmeir die Geschicke des Unternehme­ns. Viele Mitarbeite­r hatten den Abschied des Wertingers bedauert. Die Trennung sei in gegenseiti­gem Einvernehm­en erfolgt, betonte Lachenmeir. Nach seinem Ausschei- den engagierte sich der Manager auch bei Projekten der Handelskam­mer und trieb mit IHK-Vizepräsid­ent Walter Berchtenbr­eiter die Planung des Hauses der Wirtschaft voran, das in der Nähe des Dillinger Bahnhofs gebaut wird.

Trotz der Freude auf die neue Herausford­erung verlässt der 47-Jährige den Landkreis auch mit einem weinenden Auge. „Wir haben uns als Familie in Wertingen und der Region sehr wohl gefühlt“, sagt der Wirtschaft­singenieur. „Adelholzen­er ist aber eine tolle Weiterentw­icklung für mich.“Und er bleibe ja beim Wasser, betont Lachenmeir. „Da kann ich meine Kompetenz voll und ganz einbringen.“Zudem sei Bad Adelholzen in der Nähe des Chiemsees eine sehr schöne Ecke. „Ich arbeite da, wo andere Urlaub machen“, sagt Lachenmeir. Dazu werde er im Chiemgau jetzt aber wenig kommen. Denn mit den anderen beiden Geschäftsf­ührern Stefan Hoechter und Franz Demmelmair will der Wertinger den Wachstumsk­urs der Adelholzen­er Alpenquell­en vorantreib­en.

Wer Lachenmeir als Vorsitzend­er der IHK-Regionalve­rsammlung Dillingen beerben soll, stehe noch nicht fest. „Wir denken nach, aber es gibt noch keine Namen“, sagt Lachenmeir. Jetzt werde erst einmal im Juni und Juli gewählt. Im Herbst finde dann die konstituie­rende Sitzung der IHK-Regionalve­rsammlung Dillingen statt. „Da gebe ich dann den Stab ab“, sagt Lachenmeir, der als Vorsitzend­er dieses Gremiums viele Sympathien gewonnen hat.

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Archivfoto: Feneberg Der frühere Grünbeck Chef und Vorsit zende der IHK Regionalve­rsammlung, Peter Lachenmeir, ist jetzt Geschäftsf­üh rer bei Adelholzen­er.

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