Die Geschichte soll lebendig werden
Bilanz Der Historische Verein Dillingen plant im 130. Jahr seines Bestehens attraktive Veranstaltungen. Eine Veranstaltung fand 2017 eine positive Resonanz in ganz Bayern
Dillingen Erstmals in der 130-jährigen Geschichte des Historischen Vereins Dillingen konnte die jüngste Jahreshauptversammlung nicht mehr im Hotel Convikt stattfinden. Aber der Saal des Vereinsheims in Hausen erwies sich auch angesichts der großen Zahl von teilnehmenden Mitgliedern und Gästen als vollwertiger Ersatz.
Im Mittelpunkt des Programmablaufs stand ein mit großem Beifall aufgenommenes Referat von Dr. Walter Ansbacher zum Thema „Dillingen im Dreißigjährigen Krieg“(siehe zusätzlichen Bericht!). Anschließend vermittelte Vereinsvorsitzender Dieter M. Schinhammer einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten des Historischen Vereins im Jahr 2017. Neben Exkursionen und Vorträgen habe insbesondere die Durchführung des Bayerischen Heimattages in Dillingen eine sehr positive Resonanz ausgelöst. Für die reibungslose Koordination dankte Schinhammer der Stadt und dem Landkreis Dillingen, den Referenten, vor allem aber Michael Ritter, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Münchener Geschäftsstelle des Landesvereins und als Redakteur der Zeitschrift „Schönere Heimat“zur „leitenden Persönlichkeit“des Großereignisses geworden sei.
In Vertretung von Oberbürgermeister Frank Kunz würdigte Dillingens Kulturreferent Josef Eder die Aktivitäten des Historischen Vereins. Viele Mitglieder hätten mit der Unterstützung der Sonderveranstaltungen und der Museumsarbeit Geschichte lebendig werden lassen. Auch für die verbleibenden Monate des Jahres 2018 plant der in Kooperation mit der Volkshochschule Dillingen eine Reihe von Veranstaltungen. Am 30. Juni wird mit Gedenkgottesdienst und Vortrag an den 350. Todestag des Dillinger Jesuitenmissionars Heinrich Roth erinnert.
Am 23. Juni führt eine Tagesfahrt zur Landesausstellung „Wald, Ge- birg und Königstraum – Mythos Bayern“in der Abtei Ettal mit Besuch des Schlosses Linderhof. Im Dillinger Colleg spricht am 8. November Dr. Katharina Weigand, Universität München, zum Thema „Karl Albrecht/Karl VII. – Ein Kurfürst und Kaiser groß im Scheitern“.
Der Bericht des Schatzmeisters Erwin Rieder verdeutlichte die Solidität der finanziellen Grundlagen für alle Vereinsaktivitäten. Dr. Johannes Mordstein kündigte das baldige Erscheinen des Jahrbuchs 2017 an. Es enthalte mit breit gefächerter, den ganzen Landkreis abdeckender Themenmischung Beiträge anerVerein kannter Heimatforscher, aber auch junger Autoren.
Und schließlich dankte der Vorsitzende Dieter M. Schinhammer am Ende der Jahreshauptversammlung den vielen Förderern und Mitarbeitern, auf deren Engagement sich der Verein auch im Berichtszeitraum habe stützen können.