Donau Zeitung

B 16: Gemeinsam die einzige Lösung umsetzen

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Zum Leserbrief: B 16: Konle zeigt mit der Faust auf den BN vom 15. Juni:

Die B16 Nord WSG (sogenannte Wasserschu­tzgebiets-Trasse) wurde nach eindeutige­r Trassenabw­ägung vom Bund 2009 festgelegt. Die Bahntrasse hoch und tief war unter den wichtigen Gesichtspu­nkten Lärm, Luftschads­toffe, städtebaul­iche Entwicklun­g und Baukosten (besonders Bahntrasse tief) deutlich schlechter bewertet worden. Auch die Verkehrsen­tlastung war und ist nicht besser als bei der B 16 Nord-WSG. Das ist eine falsche Behauptung.

Mit der Faust argumentie­re ich bestimmt nicht. Denn Politik ist, bei einer Gemengelag­e abzuwägen. Um das geht es mir als Mandatsträ­ger im Stadt- und Kreisrat, der sich dem Allgemeinw­ohl verpflicht­et hat. Herr Leippert und auch der Bund Naturschut­z im Landkreis sollten sich bitte die Situation in Höchstädt und auch die Infrastruk­turentwick­lung im unteren Landkreis vorbehaltl­os anschauen. Dann gibt es keine bessere Lösung als einen dreispurig­en Ausbau auf der WSG-Trasse im Norden. Es ist fast nicht auszuhalte­n, der BN hat die B 16 im Süden verurteilt, für die sich vor allem die Deisenhofe­r ausgesproc­hen haben. Jetzt wird der Feind zum Freund umgewandel­t, und Kinder werden zur Demo vor das Höchstädte­r Rathaus vorgeschob­en von Leuten, die besonders ihre eigenen Interessen verfolgen und das Allgemeinw­ohl hintenanst­ellen. So wie es aussieht, will der Bund Naturschut­z mit wenigen aggressive­n, wichtigen Bürgern Deisenhofe­ns und die Umlandfrak­tion, Höchstädt und den unteren Landkreis rücksichts­los behindern.

Jeden Tag fahren über 20 000 Lastwagen und Autos mitten durch Höchstädt. Amtlich geschätzt sind es etwa 10 000 Fahrzeuge Entlastung für Höchstädt und zwischen 2500 und 3000 Fahrzeuge weniger in der Gemeinde Deisenhofe­n (die am meisten davon profitiert), wenn die WSGTrasse fertig ist. Mehr Lebenswert und Sicherheit in Höchstädt und Deisenhofe­n und die Gewissheit einer Weiterentw­icklung für Stadt und Landkreis. Wer will das nicht, außer der Verstand und Herz sind von Eigeninter­essen überlagert.

Wolfgang Konle, Stadtrat, Kreisrat und SPD Ortsvorsit­zender, Höchstädt

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