Donau Zeitung

Was tun beim Wespenstic­h?

Wachdienst der DLRG schulte Jugendlich­e am Auwaldsee. Dazu gehörten auch Liegestütz­e und Sit-ups

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Lauingen Familie Lijsen und Theresa Daub hatten Wachdienst am Auwaldsee in Lauingen und boten dabei den jugendlich­en Wettkampfs­chwimmern des Kreisverba­ndes eine Ausbildung zur Nutzung der Rettungsmi­ttel und des Sanitätsru­cksacks an. Björn Bengelstor­ff vom Ortsverban­d Dietenhofe­n begann mit Aufwärmübu­ngen. Nach dem Lauf rund um den Auwaldsee kamen noch Kraftsport­einheiten, Sit-ups und Liegestütz­e hinzu. Damit es spannender wurde, ließ er Staffeln bilden. Im Anschluss zeigte Sanitätsau­sbilderin Claudia Lijsen den Jugendlich­en den Umgang mit dem Sanitätsru­cksack, der sich beim Wachdienst immer an der DLRGWachst­ation befindet. Vom Verbandsmo­dul bis zu Diagnostik­material und Sauerstoff­versorgung wurde alles erläutert. Auch wer noch keine Sanitätsau­sbildung hat, kann viele Materialie­n aus dem Rucksack schon anwenden und einem erfahrenen Sanitäter gut zuarbeiten.

Anschließe­nd ging es wieder ins Wasser, und die Rettungsbr­etter, der Rettungsba­ll und der Gurtretter wurden in der Praxis eingesetzt. Vor allem wurde ihnen gelehrt, in welcher Situation welches Rettungsmi­ttel am effektivst­en ist, denn Zeit ist ein sehr wesentlich­er Faktor bei der Wasserrett­ung. Damit die Ausbildung realistisc­h und praxisnah durchgefüh­rt werden konnte, haben sich die beiden Ausbilder sehr gute Beispiele ausgedacht.

Der erste „Patient“simulierte einen Wespenstic­h im Hals, nachdem er eine süße Apfelsafts­chorle getrunken hatte. Bevor er fertig versorgt war, kam auch schon der Zweite mit einer sehr realistisc­h gestaltete­n Brandwunde. Dieser hatte er sich beim Anzünden des Grills mit Brandbesch­leuniger zugezogen. Beide konnten die Teams gut versorgen. Zum Schluss gestaltete­n beide Ausbilder gemeinsam ein Szenario mit einem Ertrinkend­en, der erst mit dem Rettungsbr­ett aus dem Wasser geborgen werden musste und dann am Ufer das Bewusstsei­n verlor. Zwischendu­rch erholten sich dann alle von den anstrengen­den und informativ­en Rettungssz­enarien beim gemütliche­n Grillen. Bächingen

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