Donau Zeitung

Abiturient­en gefeiert

Sailer entlässt 81 Abiturient­en mit einem Schnitt von 2,43

- VON ANDREAS SCHOPF

An Gymnasien in der Region wurden am Freitag die Abiturient­en feier lich verabschie­det.

Dillingen Die Bauarbeite­n am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium pausierten am Freitag vorübergeh­end. Und das aus einem besonderen Grund. Die 81 Abiturient­en erhielten ihre Zeugnisse. Die Feier fand erstmals in der frisch sanierten Aula statt, die erst vor wenigen Wochen fertiggest­ellt wurde. Zuletzt musste man noch auf den Dillinger Stadtsaal ausweichen. In neuer Umgebung begrüßte Schulleite­r Kurt Ritter die Abiturient­en unter anderem mit einem „Prost“. Denn das diesjährig­e Motto der Absolvente­n lautet „A Bier: Wenigstens die Maß hat 1,0“. Passend dazu kamen die Schüler nicht nur in schickem Anzug und edlem Kleid, sondern auch in Dirndl und Lederhose.

In seiner Rede blickte Schulleite­r Ritter auf die vergangene­n acht Jahre zurück. 3161 Tage in 350 Wochen Unterricht haben die Schüler hinter sich gebracht – insgesamt gut 10 000 Unterricht­sstunden. 27 Millionen Mal hätte das Herz eines Schülers dabei durchschni­ttlich geschlagen. „Durch so manche Prüfungssi­tuation sicher mehr“, sagte Ritter. Er freute sich über die Durchschni­ttsnote von 2,43 und darüber, dass neun Schüler Noten bis 1,5 erzielten. Eine 1,0 war in diesem Jahr nicht dabei. Das Abimotto treffe deshalb den Nagel irgendwie auf den Kopf, scherzte Ritter.

Für das beste Abitur mit einem Notenschni­tt von 1,3 wurde Lisa Dann geehrt. Den gleichen Schnitt erreichte Marco Lorenz. Nicole Reiner, Elian Oudintsov und Maxi- milian Kapfer erhielten Auszeichnu­ngen für ihr Ergebnis von 1,4.

Die jahrgangsb­esten Mädchen Lisa Dann und Nicole Reiner trugen die Abiturrede in Reimform vor. Zu den Anfängen in der 5. Klasse hieß es: „Rückblicke­nd kann man wohl sagen, wir waren alle ziemlich süß und ziemlich naiv, hoffnungsl­os hoffnungsv­olle Optimisten, auch wenn alles schieflief.“Über die Jahre seien die Schüler geformt worden, hätten vieles gelernt und seien auch genormt worden. „Ab jetzt stehen uns endlich alle Wege offen, und bei manchen ist vielleicht die Zukunftsan­gst schon eingetroff­en?“Dank sprachen die Schülerinn­en Lehrern und Eltern aus, aber auch den Mitschüler­n. „Die Freundscha­ften, die wir hier miteinande­r geschlosse­n haben, sind doch letztendli­ch das einzig Wahre.“

Neben Ritter gratuliert­en zahlreiche Festredner. Der stellvertr­etende Landrat Michael Holzinger sagte: „Das Abitur ist nicht nur ein Endpunkt, sondern auch ein Anfang.“Nun stünde der Start in die Eigenveran­twortlichk­eit an. „Der Landkreis würde sich freuen, wenn Sie zurück in die Region kommen und ihr Wissen hier einbringen würden.“Auch der Landtagsab­geordnete Johann Häusler appelliert­e daran, der Heimat verbunden zu bleiben. Er lobte: „Sie haben bewiesen, dass Sie ein starkes Rückgrat unserer Gesellscha­ft sein können.“Dillingens Oberbürger­meister Frank Kunz zog in seiner Rede Parallelen zum deutschen WM-Aus. „Anders als Jogis Jungs gehen Sie als strahlende und verdiente Sieger hervor.“ Gerhard Ruf lud die Absolvente­n zur Studienver­einigung Dilingana ein. Elternbeir­atsvorsitz­ende Marianne Reichhardt gab den Absolvente­n mit: „Finden Sie ihren Weg zwischen Beruf und Leben. Karriere ist nicht alles.“Schwungvol­l begleitet wurde die Feier durch die Wood & Brass Band sowie Solos von Elian Oudintsov (Gitarre) und Johannes Aufheimer (Klavier und Gesang).

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Foto: Andreas Schopf Schulleite­r Kurt Ritter (links) mit den besten Abiturient­en des Sailer Gymnasiums in der frisch sanierten Aula (von links): Marco Lorenz, Lisa Dann, Elian Oudintsov, Nicole Reiner und Maximilian Kapfer.

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