Donau Zeitung

Mehr positive Punkte für Nord Trasse

B 16: Wolfgang Konle wehrt sich gegen Leserbrief­e

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Höchstädt Wolfgang Konle, SPDStadtra­t in Höchstädt, teilt in einer Pressemitt­eilung mit, dass einzelne Punkte aus dem Erläuterun­gsbericht zum Planfestst­ellungsver­fahren B16 neu nicht unkommenti­ert herausgeno­mmen werden dürften, wie es seiner Meinung nach Leippert und Hartwig vom Bund Naturschut­z in einem Leserbrief gemacht hätten. Demnach sei nicht erwähnt worden, dass die B16-Nord WSG auf Seite 33 zwölf Pluspunkte und demgegenüb­er die Bahntrasse nur vier bis fünf Pluspunkte bei der Trassenabw­ägung in Bezug auf Baukosten, Entlastung, Betroffenh­eit, Lärm, Luft, Land, Wasser, Erholung und städtebaul­iche Entwicklun­g etc. bekommen haben.

Die B 16-Nord-WSG-Trasse habe über das Doppelte an positiven Punkten bekommen im Vergleich zur Bahntrasse. Auf Seite 29 würde für die WSG-Trasse eine Verkehrsen­tlastung von 4900 Kraftfahrz­eugen und für die Bahntrasse eine Entlastung von 4800 Kfz berechnet, und auf den Bahntrasse­n werden 2100 Autos weniger fahren. Weitere wichtige Fakten zu den Bahntrasse­n seien auf Seite 30 zu finden: „Als Folge der relativ großen Längsneigu­ngen auf kurzer Strecke ergibt sich eine Unübersich­tlichkeit in der Streckenfü­hrung, die sich nachteilig auf die Verkehrssi­cherheit auswirkt“.

Konle schreibt in seiner Pressemitt­eilung: „Wir brauchen keine gefährlich­e Straße, die nur zwei Fahrstreif­en zulässt. Das macht für die Zukunft überhaupt keinen Sinn. Wollen Herr Leippert und Herr Hartwig eine Straße wie zwischen Gundelfing­en und Lauingen, wo leider einige Menschen sterben mussten, ganz zu schweigen von den KfzEmissio­nen mitten durch die Stadt?“. Der SPD-Stadtrat zitiert weiter Norbert Schäffer, Vorsitzend­en des bayerische­n Landesbund­es für Vogelschut­z: „Der immense Flächenver­brauch ist nicht das große Problem. Die intensive Landwirtsc­haft, in der große Mengen an Pestiziden und Düngemitte­ln eingesetzt werden …“. Und Konle fügt hinzu: „Wir brauchen mehr Biolandwir­tschaft im Landkreis. Das ist Flächengew­inn für Mensch, Natur, Tier und Wasser. Dazu habe ich einen Antrag im Kreistag eingebrach­t.“

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