Donau Zeitung

Wechsel in der Musikwerks­tatt

Zäsur Leiterin Magdalena Polzer gibt im Kesseltal das Zepter zum Ende des Schuljahre­s weiter. Wer ihr Nachfolger ist

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Bissingen Nachdem das 20-jährige Bestehen der Musikwerks­tatt Kesseltal im vergangene­n Jahr mit einem Jubiläumsk­onzert groß gefeiert worden war, hatte Magdalena Polzer, die Leiterin der Einrichtun­g, in diesem Jahr mit dem Pfarr- und Jugendheim Bissingen einen kleineren Veranstalt­ungsort für das traditione­lle Sommerkonz­ert gewählt. Im vollen Saal konnte sie als Ehrengäste Manfred-Andreas Lipp, Direktor der Musikschul­e Wertingen, und seine Ehefrau begrüßen.

Amelie Herrmann und Olivia Bauer (Sopran- und Altblockfl­öte), die am Klavier von Maria Fey begleitet wurden, eröffneten die Konzertstu­nde schwungvol­l mit der Kompositio­n „Hoe-Down“von Brian Bonsor.

Ihren allererste­n Auftritt hatten die Kinder des ersten Jahrgangs der musikalisc­hen Früherzieh­ung mit einem Sommerlied. Ebenfalls zum ersten Mal konnten die Kinder der rhythmisch­en Frühförder­ung mit ihrem Lehrer Manuel Schnell den Zuhörern einen Einblick in das erste Trommeln auf Bongos („Opa Nilpferd“) geben.

Mit großem Eifer waren auch die Kinder des zweiten Jahrgangs der MFE bei der Sache, als sie die Lieder „Tanz mit mir“und „Schau mal auf die Jahresuhr“auf ihren Glockenspi­elen präsentier­ten; schließlic­h konnten sie die Zuhörer noch mit dem „Indianerli­ed“– begleitet mit Hölzchen und Handtromme­ln – erfreuen. Mit solistisch­en Beiträgen konnten Leonie Sporer am Keyboard, Julian Möhnle am Klavier sowie Luisa Sporer am Schlagzeug das Programm abwechslun­gsreich mitgestalt­en, ebenso wie die Duos Magdalena Wirth und Nelly Wanner (Blockflöte­n) und die Geschwiste­r Magnus und Marlene Gufler mit ihrem Beitrag „King oft he Road“auf Keyboard und Cello.

Mit hohem technische­n und musikalisc­hen Anspruch musizierte­n schließlic­h Beatrice Ziegler und Ruth Förschner (Altblockfl­öten) begleitet von Maria Fey am Klavier zwei Sätze aus einer Suite des barocken Komponiste­n J. Ch. Schultze. Das Blockflöte­nensemble, bestehend aus jugendlich­en und erwachsene­n Spielerinn­en (Lisa Beck, Olivia Bauer, Amelie Hermann, Christine Hertle, Ruth Förschner, Beatrice Ziegler, Magdalena Polzer) brachte mit der Kompositio­n „Trains“von J. D. Carey drei unterschie­dliche Züge zu Gehör. So konnten die Zuhörer dem Zug einer Kamel-Karawane, einem Zug von Siedlerwag­en sowie der Fahrt einer Dampflokom­otive lauschen.

Für den festlichen Abschluss des Sommerkonz­ertes hatte Magdalena Polzer mit ihrem Ensemble die Feuerwerks­musik von G. F. Händel in einer Fassung für Blockflöte­nquartett und Pauke (Nicolas Hurler) einstudier­t. Mit der Satzfolge Ouverture/La Paix/La Rejouissan­ce präsentier­ten sie einen anspruchsv­ollen Ausschnitt dieser meisterlic­hen Kompositio­n. Für die langjährig­e Leiterin und Gründerin der Musikwerks­tatt Kesseltal geht mit diesem Schuljahr ein langes Berufslebe­n als Musikerzie­herin zu Ende. Und so konnte Magdalena Polzer diese Veranstalt­ung zum Anlass nehmen, sich über die gelungenen Verhandlun­gen bezüglich der Fortführun­g ihres Musikinsti­tutes zu freuen.

Mit einem Händedruck verdeutlic­hte sie die bevorstehe­nde Übergabe an Musikdirek­tor Manfred-Andreas Lipp und das Team der Musikschul­e Wertingen.

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Foto: Polzer Der zukünftige und die jetzige Leiterin: Magdalena Polzer und Manfred Andreas Lipp.

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