Schweiz in vier Teilen
Dokumentation zeigt vier Landschaften – und erzählt vom Klimawandel
3sat, 20.15 Uhr Sie ist ein kleines Land, die Menschen dort sprechen mehrere Sprachen, und sie ist eine stabile föderale Republik mit 26 Kantonen im Herzen von Europa. In der Dokumentation „Wunderwelt Schweiz“geht es in vier Folgen um vier Landschaften: Jura, Graubünden, Tessin und die Fluss- und Seenwelt der Schweiz. Heute und eine Woche darauf zeigt jeweils ab 20.15 Uhr eine Doppelfolge.
Der Kanton Jura liegt in der Romandie, dem französischsprachigen Landesteil, und erstreckt sich vom Nordosten bis an den Genfer See. Der Jura ist dünn besiedelt und bietet Besuchern viel Ruhe und Möglichkeiten, die Natur zu erkunden. Der Kanton Graubünden, an der Grenze zu Österreich und Liechtenstein, liegt vollständig im Gebiet der Alpen. Hier sprechen die knapp 200 000 Einwohner gleich drei Sprachen: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Im Tessin ganz im Süden der Schweiz – die Folge läuft am 9. Juli – leben rund 350 000 Einwohner. Dort regnet es mehr als anderswo, doch die Sonne scheint mindestens ebenso oft. Im vierten Teil geht es um Berge wie Eiger, Mönch und Jungfrau, aber auch um die unterirdischen Trümmelbachfälle und das liebliche Lauterbrunnental mit seinen 72 Wasserkaskaden.
Mehrere Filmteams waren zu Lande, unter dem Eis und in der Luft unterwegs, drehten erstaunlich ruhige Aufnahmen vom Helikopter aus. Sie fanden genau jene Orte, an denen der Schweizer Maler Caspar Wolf im 18. Jahrhundert die Gletscher in Ölgemälden abbildete. Der Vergleich der damaligen Pracht mit der heutigen Situation erzählt ohne Worte vom Klimawandel – in eindrucksvollen Bildern.