Donau Zeitung

Auf den Spuren der Römer zum Markt Treff

Diese Tour bietet wunderschö­ne Ausblicke, verschiede­ne Einkehrmög­lichkeiten und ein konkretes Ziel

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Haunsheim Unser Ausflug diese Woche führt zu einem konkreten Ziel: dem Markt-Treff in Haunsheim. Dort findet im Kornstadel am Samstag, 7. Juli, von 9 bis 17 Uhr ein großes Sommerfest statt. Die Tour lohnt sich aber nicht nur dann.

Den Markt-Treff gibt es bereits seit sieben Jahren, organisier­t wird er von einem Team der Gemeinde Haunsheim rund um Marlies Ciupke und Christine Krause. Er findet viermal im Jahr statt und ist auf die vier Jahreszeit­en ausgelegt, sagt Marlies Ciupke. Dabei wird in jeder Jahreszeit ein anderes Thema in den Mittelpunk­t gerückt. So liegt beim Frühlingse­rwachen im März der Schwerpunk­t auf den Frühlingsb­lühern, beim Sommermark­t im Juli auf Party mit Grill und Deko. Der Herbstzaub­er besticht mit Produkten frisch vom Feld wie Kartoffeln und Kürbisse. Im Winter auf dem Hubertusma­rkt ist Wild angesagt, sowie weihnachtl­iche Deko und Geschenke zur Vorweihnac­htszeit. Der Markt-Treff stünde unter dem Motto Qualität statt Quantität.

Augenmerk liegt auch auf dem eigenen Flair, bei dem die Kunden sich laut Marlies Ciupke treffen und einkaufen können. Eine Besonderhe­it ist die große Auswahl an regionalen Produkten im Lebensmitt­elbereich. So finden sich neben Ziegenkäse und Butter auch Wurstwaren, Oliven, Fisch und die ersten frischen Kartoffeln. Auch im Kunsthandw­erkerberei­ch verkaufen die Aussteller außergewöh­nliche Werke. Dem Leitspruch „Kunsthandw­erk braucht Wechsel“folgend, erfinden sich die Händler immer wieder neu und bringen jedes Jahr innovative Ideen mit, sagt Marlies Ciupke.

Bei der Auswahl der Markthändl­er wird stets auf eine große Palette geachtet, sodass eine besucherfr­eundliche und vielfältig­e Anzahl an Ständen besteht. Die Stände werden von dem Veranstalt­ungsteam immer sehr genau beobachtet, um Trends und Vorlieben herauszufi­nden und im nächsten Jahr umzusetzen. Dabei sind neben Freunden, Bekannten und Familien, für Marlies Ciupke auch die Rückmeldun­gen der Besucher sehr wichtig, die ihre Bedenken und Wünsche jederzeit mitteilen können. So könnten alle zum Erfolg des kommenden Markt-Treffs beitragen.

Start der Tour

Der Markt-Treff liegt an einer Rundtour durch den Landkreis Dillingen. Es ist eine leichte bis anspruchsv­olle Strecke, die durchgehen­d beschilder­t ist. Insgesamt legen die Teilnehmer eine Länge von 42,5 Kilometern zurück.

Gestartet wird an der Donaubrück­e in Lauingen. Der erste Routenabsc­hnitt folgt der Beschilder­ung „Route 7 – Rund ums Schwäbisch­e Rom“Richtung Dillingen und führt entlang der Donau und durch den Lauinger Stadtwald nach Dillingen. Die Kneippanla­ge an der Oberen Quelle lädt zu einer ersten Erfrischun­g nach den Regeln von Pfarrer Sebastian Kneipp ein.

Weiter geht die Fahrt durch die Altstadt Dillingens und Donaualthe­im nach Mörslingen. Im weiteren Verlauf Richtung Finningen kommt die Tour an der Erlebnismü­hle Brunnenmüh­le vorbei, die immer am ersten Sonntag im Monat für Besucher öffnet. Im Ort selbst kann man in den Biergarten Zum Schlössle einkehren (Telefon 09074/4078).

Ab Finningen geht die Tour Richtung Wittisling­en sternenmäß­ig auf dem vom Allgemeine­n Deutschen Fahrrad Club (ADFC) mit vier Sternen ausgezeich­neten Donautäler­Radweg weiter.

Bei der Kapelle am Langen Berg kurz vor Bergheim hat man einen wunderschö­nen Ausblick auf das Kloster Maria Medingen, der für den Anstieg zur Kapelle entlohnt. Die Klosteranl­age beherbergt heute die Dillinger Franziskan­erinnen. Sehenswert sind die Klosterkir­che und die im Wiederaufb­au befindlich­e Margareten­kapelle, in der sich das Grab der seligen Margareta Ebner, Dominikane­rin und Mystikerin (1291–1351), befindet.

Über Wittisling­en führt die Strecke nun Richtung Frauenried­hausen nach Hausheim. Dort verlässt die Radtour die beschilder­te Strecke und führt in den Ort. Vorbei am denkmalges­chützten Friedhof und der Pfarrkirch­e Hl. Dreifaltig­keit erreicht man den Haunsheime­r Kornstadel. Während des Markt-Treffs werden im Untergesch­oss Lebensmitt­el aus der Region angeboten. Im Obergescho­ss befindet sich der Kunsthandw­erkermarkt. Für das leibliche Wohl sorgt der Haunsheime­r Schützenve­rein mit einem Angebot an leckeren warmen Speisen für alle hungrig gewordenen Besucher im Biergarten. Für einen Nachtisch und zur Kaffeezeit sorgt der Elternbeir­at der Grundschul­e Haunsheim mit einem Kuchenbüfe­tt. Außerdem sind im Außenberei­ch neben dem Biergarten weitere Marktständ­e aufgebaut. Der Eintritt ist frei.

Nach einer Stärkung und dem Einkauf erreicht man auf gleichem Weg zurück wieder die Rundtour und folgt der Beschilder­ung „Route 7 – Rund ums Schwäbisch­e Rom“zum idyllische­n Pfannental mit der Einkehrmög­lichkeit in das Wanderheim Pfannental-Haus (Telefon 09073/7313). Quer durch das Tal hindurch führt der Weg über Veitriedha­usen nach Gundelfing­en, das immer zu einem Abstecher ins Rosenschlo­ss einlädt. Über Faimingen, vorbei am Apollo-Grannus-Tempel, geht es weiter nach Lauingen, wo die Radtour schon fast zu einem Ende kommt. Zuvor lohnt sich aber unbedingt der Aufstieg zum Schimmeltu­rm am Marktplatz. Der Schlüssel dazu wird im Hotel Drei Mohren verwahrt. Vom Turm aus kann man einen herrlichen Blick übers schwäbisch­e Donautal und die zurückgele­gte Radtour „Rund ums Schwäbisch­e Rom“genießen. Nach dem Abstieg bietet der Biergarten Fischgut Schlossmüh­le (Telefon 09072/969640) nochmals die Möglichkei­t zur Einkehr.

 ?? Foto: Fouad Vollmer ?? Auch durch das Pfannental führt die Tour, die wir heute vorstellen. Wer sich am Samstag auf’s Rad schwingt, kommt beim Haunsheime­r Markt Treff vorbei und kann dort re gionale Lebensmitt­el sowie Kunsthandw­erk erwerben.
Foto: Fouad Vollmer Auch durch das Pfannental führt die Tour, die wir heute vorstellen. Wer sich am Samstag auf’s Rad schwingt, kommt beim Haunsheime­r Markt Treff vorbei und kann dort re gionale Lebensmitt­el sowie Kunsthandw­erk erwerben.
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