Mit zwei Elfern in die zweite Runde
FCG gewinnt beim SV Egg an der Günz mit 2:1. Auch im Test beim TSV Hollenbach gelang ein spätes Siegtor
„Siege tun immer gut, egal, ob sie verdient sind“, gab sich Martin Weng pragmatisch – und freute sich über den 2:1 (1:1)-Erfolg im ersten von zwei nötigen Qualifikationsspielen für die Hauptrunde im Toto-Pokal. Denn der Trainer des FC Gundelfingen gab auch unumwunden zu, dass der Sieg beim Landesliga-Rivalen SV Egg an der Günz nach zwei Elfmetertreffern von Manuel Müller durchaus glücklich war.
Müller hatte sogar ein drittes Mal getroffen, als er nach dem Lattenschuss von Johannes Hauf nach einer Viertelstunde erfolgreich abstaubte. Doch da spielte Referee Paul Birkmeir nicht mit, der auf das Abseitssignal seines Assistenten reagierte und das 0:1 nicht anerkannte. Ansonsten waren aber die Egger das torgefährlichere Team und bekamen nach 31 Minuten nach dem Handspiel von FCG-Außenverteidiger Michael Grötzinger einen Elfmeter zugesprochen. Doch er konnte sich auf seinen Keeper Dominik Dewein verlassen, der beim Versuch von Simon Schropp den Ball sicher in seinen Armen vergrub. Gerade noch ärgerten sich die Allgäuer über die verpasste Führung, da gab es schon wieder einen Handelfmeter. Diesmal allerdings auf der Gegenseite, wo SVE-Verteidiger Alexander Kirchenmaier im Zweikampf mit Oguz Yasar in den Ball rutschte. Manuel Müller versenkte die Kugel aus elf Metern souverän im unteren Eck – 0:1. „Der Plan war eigentlich, dass wir im Zentrum kompakt stehen und dann Julian Elze oder Stefan Winkler unseren Stürmer Johannes Hauf ganz vorne unterstützen. Das hat aber nicht so gut geklappt“, räumte Coach Weng ein, der nach dem Seitenwechsel 20 bange Minuten zu überstehen hatte. Nur Torsten Schuhwerk versenkte den Ball dann zum 1:1 im FCG-Gehäuse.
Als dann vieles schon auf ein Elfmeterschießen hindeutete, gelang dem FCG der Siegtreffer. Der eingewechselte Jonas Schneider wurde beim Torschuss von Daniel Rauh bedrängt und Referee Birkmeir entschied zum Unmut der Günztaler wieder auf Elfmeter. „Den Strafstoß haben wir ein Stück weit auch erzwungen, weil wir in der Szene drangeblieben sind und ein Tor wollten“, kommentierte Weng – und konnte sich wieder auf Manuel Müller verlassen, der zwar nicht wieder ins gleiche Eck schoss, den Strafstoß aber erneut sicher verwandelte. In der zweiten Runde müssen die Gärtnerstädter erneut reisen. Am kommenden Samstag, 12 Uhr, gastiert der FCG dann beim oberbayerischen TuS Geretsried, der sich mit 4:2 gegen den BayernligaAbsteiger TSV Landsberg durchsetzen konnte.
SV Egg an der Günz: Stölzle – Mi. Seidel, Kirchmaier, Heinle (81. Mayer), Huber – Egger (66. J. Jehle), Ch. Jehle, S. Schropp, Walter (74. Rauh) – M. Schedel, T. Schuh werk
FC Gundelfingen: Dewein – Grötzinger, Schnelle, Kühn, Öz – Yasar (80. Schneider), Elze (66. Braun), Rolle (66. Noller), Wink ler, Müller – Hauf
Schiedsrichter: Birkmeir (SC Rohrenfels) Tore: 0:1 Müller (34./Handelfmeter), 1:1 T. Schuhwerk (56.), 1:2 Müller (84./Foul elfmeter) Besonderes Vorkommnis: S. Schropp (Egg) scheitert mit Handelfme ter an Torwart Dewein (31.) Gelbe Kar ten: Huber, T. Schuhwerk, M. Schedel, Rauh/Grötzinger, Winkler, Öz, Noller Zu schauer: 125
Einen Tag nach dem Pokalsieg feierte der FCG einen weiteren Erfolg. Im Testspiel beim Nord-Bezirksligisten TSV Hollenbach setzten sich die Grün-Weißen mit 3:2 durch. Manuel Müller (24.) und Markus Rolle (51.) hatten für den 2:0-Vorsprung gesorgt, den der TSV durch Ricardo Anzano (53.) und Maximilian Golling (90.) ausglich. In der Nachspielzeit erzielte dann Jonas Schneider den Siegtreffer. „Es sollte aber schon ein Warnschuss sein, dass wir gegen einen Bezirksligisten einen 2:0-Vorsprung hergeben und in der zweiten Halbzeit in so viele Konter laufen“, so Coach Weng, und: „Auch wenn wir nach den intensiven Einheiten etwas müde sind, haben wir doch andere Ansprüche an uns selbst.“
FC Gundelfingen: Behrens – Brugger, Schnelle (46. Grötzinger), Kühn, Müller – Schneider, Rolle, Noller, Winkler (46. Hauf), Elze (46. Öz) – Braun Die schwäbische Meisterschaft im Triathlon auf der olympischen Distanz wurde in Ottobeuren durchgeführt. Mit einer Gesamtzeit von 2:22 Uhr (Schwimmen 23:56 Minuten, Rad 1:16 Stunde, Laufen 42:22 Minuten) konnte Daniela Unger den zweiten Platz erringen. Die Bedingungen waren perfekt: Bombenwetter, klares Wasser, schöne, aber anspruchsvolle Radstrecke und tolle Stimmung. „Das Beste waren meine zwei Freundinnen, die an allen Disziplinen mit ihren gebasteltenPostern standen und mich anfeuerten“, so Unger.