Informationen aus erster Hand zum Wittislinger Fürstengrab
Besucher aus der Egaugemeinde bestaunen in der Archäologischen Staatssammlung in München Sensationsfund
Wittislingen Archäologische Kostbarkeiten aus der Region sind vor allem im Wittislinger Fürstengrab (1881) gefunden worden, insbesondere die reich verzierte Bügelfibel und die goldene Scheibenfibel.
Wie fühlt sich ein Bürgermeister, wie fühlen sich die Patrioten des Ortes, wenn sie solche Kunststücke – und zugleich historische Zeugnisse – zu sehen bekommen?
Es war für sie ein besonders glücklicher Moment, als die siebenköpfige Delegation aus Wittislingen, angeführt von Bürgermeister Ulrich Müller und dem Leiter des Lauinger Heimathauses, Bernhard Ehrhart, persönlich den Fundkomplex aus Wittislingen präsentiert und vom Leiter der Archäologischen Staatssammlung, Rupert Gebhard, erklärt bekamen. Besonders beeindruckend war, was in materialkundlicher Hinsicht alles aus den Objekten herauszubekommen ist. Vor allem die goldene, reichlich mit farbigem Glas und Edelsteinen verzierte und in handwerklicher Perfektion geschaffene Bügelfibel sowie die goldene Scheibenfibel brachten alle zum Staunen und Bewundern. Gemeinderat Walter Pfeifer, der zusammen mit Bürgermeister Ulrich Müller auf besondere Einladung von Rupert Gerhard die Fahrt nach München ins Archäologische Museum organisierte, Harald Lemmer, als Archivar des Markts Wittislingen, und Bernhard Ehrhart, der Leiter des Heimathauses Lauingen, hatten vieles zu fragen. Zwei Restauratorinnen standen Rede und Antwort. Saskia Betz, die ausgebildete Goldschmiedin ist, hatte sich sehr akribisch und detailliert in die Machart der Wittislinger Fibeln eingearbeitet und konnte viel Fachwissen weitergeben. Stellvertretende Restaurationsleiterin Constanze Schaaf hatte sich intensiv mit dem Material und den Inschriften befasst und teilte erstaunliches Wissen über Herkunft und Zeit mit. Auch Gerhard beantwortete mit viel Sachkenntnis und erstaunlich fundierten Kenntnissen über den Markt Wittislingen viele Fragen.