Alles dabei: von angenehm bis abgekartet
Wie der Ministerpräsident bei Bürgern ankam
Dillingen Johanna Eser-Weidel ist begeistert. Sie hat Ministerpräsident Markus Söder schon vor ein paar Wochen in Donauwörth gesehen, aber in Dillingen hätte er ihr noch besser gefallen. Er habe Neues erzählt, sei volksnah, unkompliziert und sympathisch rübergekommen. „Da war nicht die typische Distanz wie mit manchen anderen Politikern“, sagt das CSU-Mitglied aus Buttenwiesen. Authentisch, offen, dem Bürger zugewandt, so hat Aloisia Theresia Wiedenmann aus Dillingen den bayerischen Ministerpräsidenten erlebt. Als ehemaliges CSU-Stadtratsmitglied in Lauingen denkt sie aber, andere Veranstaltungen würden der CSU bei der Landtagswahl mehr helfen. „Die Themen müssen auch in den Ortsverbänden diskutiert werden und deren Mitglieder sollten auch das Gespräch mit Andersdenkenden suchen.“
Auch ein NeuDillinger hat sich auf den Weg ins Kino gemacht: Dr. Gerhard Nohe, der neue Chefarzt der Gynäkologie am Kreiskrankenhaus. „Ich finde, Söder hat das ganz gut gemacht. Und das, was er gesagt hat, war auch überzeugend.“Ob Söder damit auch den parteilosen aber politisch interessierten Mediziner überzeugen konnte? „Ach, ich bin neutral.“Auch Harald Baumann aus Mörslingen ist kein CSU-Mitglied. Es sei eine tolle Wahlveranstaltung Söders im Dillinger Kino gewesen, doch Baumann hatte sich mehr erwartet. „Söder sagte, die Kommunalpolitik sei so wichtig. Ich hätte mich gefreut, wenn er mehr Fragen nach den Ängsten und Sorgen der Bürger gestellt hätte – oder wenn man selbst hätte Fragen stellen können. So war es abgekartet.“