Donau Zeitung

Das ist der Brexit

So geht es mit Großbritan­nien weiter

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Die Politiker des Landes Großbritan­nien streiten gerade viel. Nun traten sogar wichtige Mitglieder der Regierung zurück. Bei dem Streit dreht sich fast alles um das Wort Brexit. Das bedeutet: Großbritan­nien möchte die Europäisch­e Union verlassen. Das Bündnis besteht momentan aus 28 Ländern und wird mit EU abgekürzt. Ziel der EU ist es, dafür zu sorgen, dass es den Menschen in Europa möglichst gut geht. Doch viele Briten waren unzufriede­n mit dem Bündnis.

Vor zwei Jahren stimmte die Mehrheit der Menschen bei einer Wahl für den Ausstieg, also für den Brexit. Seitdem verhandeln Politiker, wie der Brexit genau aussehen soll. Die Politiker müssen Fragen klären wie: Unter welchen Bedingunge­n dürfen EU-Bürger künftig nach Großbritan­nien reisen oder sogar dort leben?

Bei dem Ausstieg aus der EU gibt es nicht nur einen Weg. Fachleute unterschei­den etwa zwischen einem weichen und einem harten Brexit. „Ein harter Brexit ist ein klarer Bruch mit der EU“, erklärt ein Fachmann. „Die Briten könnten dann freier über ihre Gesetze entscheide­n.“

Allerdings würde es auch schwierige­r und teurer werden, mit Ländern aus der EU zu handeln. Nach einem weichen Brexit bliebe Großbritan­nien der EU näher verbunden. Zum Beispiel so, wie es das Land Norwegen mit der EU ist. Norwegen ist kein EU-Mitglied. Trotzdem habe das Land mehr Freiheiten als andere, wenn es mit der EU handelt, sagt der Fachmann. Im Gegenzug ist es für Menschen aus der EU leichter, in Norwegen zu leben und zu arbeiten. Nun muss sich die Regierung Großbritan­niens überlegen: Wie unabhängig wollen wir von der EU sein? Und welche Vorzüge wollen wir auch künftig genießen? Für die Parteien, die in dem Land das Sagen haben, sind solche Fragen besonders wichtig. (dpa)

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Foto: Xinhua, dpa Viele Fragen sind beim Brexit noch zu klären.

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