Thomas Baumann ist wieder im Dienst
Ziertheims Rathauschef wurde operiert. Ihm geht es „den Umständen entsprechend gut“
Ziertheim Fünf Wochen war Ziertheims Bürgermeister Thomas Baumann nicht im Dienst. Am Montag nahm er seine Arbeit wieder auf. Hintergrund der Zwangspause war eine Operation. Dem 52-Jährigen wurde ein Stent in der Hauptschlagader gesetzt. Das Implantat ist ein Röhrchen, das gewährleistet, dass die Ader offenbleibt.
Am Telefon erklärt der Bürgermeister, es gehe ihm „den Umständen entsprechend gut“. Der Heilungsprozess „dauert ein bisschen“, erklärt er. Er hat eine Reha beantragt. „Da ist man eben in ständiger Beobachtung, auch um zu sehen, wie sehr man den Körper wieder belasten kann“, sagt er. Ob die Reha genehmigt wird, wann sie wäre und wie lange sie dauert, steht noch nicht fest. „Das muss ich jetzt einfach abwarten“, sagt Baumann.
Die Erkrankung des Rathauschefs hat eine Vorgeschichte. Baumann war am 7. Februar im Dienst in der Verwaltung in Wittislingen zusammengebrochen, nachdem er Schmerzen im Brustbereich hatte. Die Mitarbeiter leisteten Erste Hilfe und wählten den Notruf. Im Krankenhaus wurde ein Aneurysma in der Hauptschlagader festgestellt. Baumann war zwei Monate nicht im Dienst. Die aktuelle Operation war eine Folge des Vorfalls im Februar.
Im Frühjahr und auch jetzt wurde Baumann von Ziertheims Zweitem Bürgermeister, Emil Reck, vertreten. „Wir waren in ständigem Kontakt“, erklärt Baumann. Reck führte Gemeinderatssitzungen und nahm als Vertreter der Gemeinde an offiziellen Anlässen teil, etwa an der Weihe des neuen Feuerwehrfahrzeuges. Ein zeitlicher Mehraufwand sei das schon, sagt Reck. „Aber ich bin das ja ein bisschen gewöhnt.“Schließlich ist er seit mehr als 20 Jahren Zweiter Bürgermeister und hat auch Baumanns Vorgänger für längere Zeit vertreten. „Mich freut es sehr, dass er wieder so fit ist, dass er arbeiten kann“, sagt Reck. Und wenn er noch einmal gebraucht werde, helfe er jederzeit wieder aus.
Bereits im April sagte Baumann, dass er nach diesem Vorfall nicht mehr ganz der Alte werden könne – denn körperlich genauso belastbar wie zuvor werde er wohl nicht mehr, er müsse mehr auf sich achten. Seine Genesung verlaufe aber so, dass er jetzt optimistisch sagt: „Es geht jeden Tag aufwärts.“
Der Bürgermeister hat eine Reha beantragt