SPD Fraktionschef Rinderspacher kommt
Sozialdemokraten halten Strukturpolitik im Landkreis für verbesserungswürdig
Landkreis Markus Rinderspacher, der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, wird am Dienstag, 14. August, um 18 Uhr im Gasthaus „Poseidon“in Höchstädt zum Thema „100 Jahre Freistaat Bayern“sprechen, teilte Jan Waschke auf der Vorstandssitzung des SPD-Unterbezirkes Dillingen mit. Hauptthema war die Strukturpolitik im Landkreis Dillingen, die nach Ansicht der Sozialdemokraten verbesserungswürdig ist.
Sprudelnde Steuereinnahmen und eine Arbeitslosenzahl unter zwei Prozent seien zwar sehr erfreulich, erklärte Bezirkstagkandidat Thomas Reicherzer. Doch es werde dabei immer wieder vergessen, zu erwähnen, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung auf Arbeitsplätze den Nachbarkreisen angewiesen sei. So übertreffe die Anzahl der Auspendler die der Einpendler. Kreisrat Jürgen Hartshauser wies aus diesem Grund auf die Wichtigkeit guter Verkehrsverbindungen sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene im Landkreis hin. Er forderte deshalb die Verantwortlichen auf, den dreistreifigen Ausbau der B-16 von Günzburg bis Lauingen umzusetzen und den Bau der B-16 neu im Bereich von Höchstädt und darüber hinaus zu forcieren. Er habe auch kein Verständnis für die Verzögerung bei der B492, da hier noch ein kurzes Teilstück bei Hermaringen fehle, um den Autobahnzubringer zur A-7 fertigzustellen.
Landtagskandidat Tobias Rief beklagte, dass der barrierefreie Ausbau der Bahnhöfe viel zu langsam vorangehe. Dies sei zur Verbesserung der Attraktivität aber auch der Sicherheit der Bahn dringend erforderlich. Er habe nämlich beobachten können, dass jemand zur Umgehung der Treppe einen Kinderwagen über die Bahngleise geschoben habe.
Unterbezirks-Vorsitzender Dietin mar Bulling setzt laut Pressemitteilung große Hoffnungen darauf, dass bei der Ausschreibung von ReserveGaskraftwerken das eine für Schwaben geplante Kraftwerk bei Lauingen-Gundelfingen seinen Standort haben werde. Otto Horntrich sorgte sich angesichts der stark gestiegenen Immobilien- und Mietpreise darum, dass es an bezahlbaren Wohnraum in den Städten des Landkreises mangle. Hier seien die Kommunen wie der Staat gefordert, da dieser Mangel beziehungsweise die dadurch hervorgerufene Wohnungsnot einen großen sozialen Sprengstoff in sich berge. Seehofer solle seine Energie lieber darauf als auf andere ihm wohl mehr populär erscheinende Politikfelder verwenden.
Kein Verständnis für die Verzögerung bei der B 492