Donau Zeitung

Kein Platz für „88“und Böller

Anfang August rollt auch in den unteren Ligen wieder das runde Leder

- Foto: Karl Aumiller

Vertreter der Landkreis-Fußballver­eine – von der Kreisliga bis zur B-Klasse – trafen sich in den Schretzhei­mer Kleeblatts­tuben zur Spielgrupp­entagung für die Saison 2018/2019. Kreisspiel­leiter Franz Bohmann blickte zunächst auf die abgelaufen­e Runde zurück und zeigte sich mit der Zusammenar­beit mit den Vereinsver­antwortlic­hen zufrieden. 165 Spielabsag­en wegen schlechter Platzverhä­ltnisse seien aber etwas zu viel. Spiele in den aufstiegsb­erechtigte­n Ligen wurden alle mit neutralen Schiedsric­htern besetzt.

ging in Anwesenhei­t des neuen Vorsitzend­en des Kreissport­gerichts Donau, Markus Mendel, und der beiden neuen Spielleite­r im Kreis Donau, Gerhard Weng und Wolfgang Beck, auch auf den Einsatz von Spielern in verschiede­nen Mannschaft­en ein. Hier wurde die Sperrfrist auf 15 Tage erhöht.

Die Saison 2018/2019 beginnt in der Kreisliga West (15 Mannschaft­en) mit dem Eröffnungs­spiel TSV Ziemetshau­sen gegen SV Mindelzell am Freitag, 27. Juli. Der Saisonstar­t für die 14er-Ligen ist eine Woche später am ersten August-Wochenende. Der letzte Spieltag vor der Winterpaus­e ist der 17./18. November; Wiederstar­t nach der Winterpaus­e am 23./24. März 2019. Die letzten Spiele der Saison 18/19 werDie den gemeinsam am Samstag, 18. Mai 2019, ausgetrage­n.

Der Kreisspiel­leiter zeigte sich mit dem Sparkassen­cup 2018 sehr zufrieden. Es beteiligte­n sich 32 Mannschaft­en. Das Endspiel zwischen der SSV Dillingen und dem TSV Wertingen steigt am morgigen Dienstag, 24. Juli, um 18.30 Uhr in Weisingen. Der Futsal-Raiffeisen­cup 2018 ist mit vier Hauptrunde­n geplant, die Endrunde in der Stadthalle Wertingen.

Schiedsric­hterobmann Reiner Ulrich referierte über das Spiel- und Passrecht. Er ging besonders auf die Problemati­k bei pyrotechni­schen Vorfällen (Abbrennen von bengalisch­en Feuern, Rauchpulve­r, laute Böller etc.) ein. Zudem dürften Gewalt, diskrimini­erende Verhaltens­Bohmann weisen und grob unsportlic­he Verunglimp­fungen auch auf den Sportplätz­en des Kreises nicht toleriert werden. Gefordert seien hier die Vereine und auch Schiedsric­hter. Die neu erlassenen Richtlinie­n gelten für alle Ligen und Altersklas­sen. Die Trikotrück­ennummer 88 darf nicht mehr vergeben werden, da die Anhänger der rechtsextr­emen Szene mit dieser Nummer ihre Gesinnung zum Ausdruck bringen. Obmann Reiner bat alle anwesenden Vereine zudem, für Schiedsric­hternachwu­chs zu sorgen. Dies dürfe nicht nur die Aufgabe der SR-Organe sein. Der SSV Neumünster-Unterschön­eberg bat doch zu überdenken, ob es unbedingt notwendig sei, in der Kreisliga Schiedsric­hter-Gespanne einzusetze­n. Gerhard Klein, Ex-Vorsitzend­er des Kreissport­gerichts Donau und ab dem neuen Spieljahr Chef des Kreissport­gerichts Augsburg, ging ebenfalls auf die pyrotechni­schen Vorfälle ein. Die Sportgeric­hte sind hier gehalten, eine Mindeststr­afe von 300 Euro auszusprec­hen. Bei einer Spielunter­brechung von mehr als fünf Minuten muss mit Punktabzug gerechnet werden. Sportleite­r Fritz Bühringer (TSV Wertingen) erachtete die Strafen als zu hoch und gab dem Sportgeric­ht zu verstehen, dass es für einen Verein sehr schwer sei, derartige Dinge zu unterbinde­n. Gerhard Klein erwähnte zudem, dass die Sportgeric­htsfälle und Einsprüche gegen Urteile gegenüber der Vorsaison etwas zurückgega­ngen sind. (bf)

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Franz Bohmann

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