Hitzewelle: Vor allem Männer leiden
Die Hundstage beginnen mit einem heißen Start. Tipps vom Dillinger Gesundheitsamt
Landkreis Am Montag haben die sogenannten Hundstage begonnen. Während in diesen Tagen die Temperaturen wieder steigen, werden Erinnerungen an die Hitzeperioden im Jahr 2015 wach: Dieser drittwärmste Sommer aller Zeiten mit Rekordwerten um die 40 Grad Celsius blieb für viele Deutsche nicht ohne gesundheitliche Folgen. Nach internen Auswertungen der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) mussten seinerzeit doppelt so viele Menschen als im Vorjahr wegen eines Sonnenbrandes, Sonnenstichs oder Hitzschlags ärztlich behandelt werden. Allein über 2200 KKH-Versicherte suchten als Folge der hohen Temperaturen in den Monaten Juli und August 2015 einen Arzt auf. Vor allem Männern schien die Hitze schaffen zu machen: Die Kasse registrierte im Monat Juli fast dreimal so viele männliche Betroffene mit der Diagnose Hitzschlag und Sonnenstich als 2014.
Dr. Uta-Maria Kastner vom Dillinger Landratsamt gibt konkrete Tipps für die nächsten heißen Tage: ● Viel trinken: Am besten eignen sich lauwarme Kräutertees oder andere lauwarme Getränke wie unge- süßte Saftschorlen, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen wieder aufzufüllen. Alkoholische Getränke sollten vermieden werden, da Alkohol bei Hitze schneller und intensiver wirkt.
● Direkte Sonneneinstrahlung ver meiden: Wenn möglich, immer im Schatten aufhalten und mittags drinnen bleiben.
● Richtig lüften: An heißen Sommertagen am besten nur frühmorgens oder spätabends lüften. Tagsüber Rollläden runter.
● Die richtige Kleidung tragen: Es täusche, dass kürzere Kleidung hilft. Luftige Blusen und Hemden aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen helfen, den Arbeitstag angenehm zu überstehen, und mit langen Ärmeln und Hosenbeinen dient die Kleidung auch als Sonnenschutz.
● Sonnencreme: Im Gesicht sollte der Lichtschutzfaktor bei 50 liegen, sonst bei 30.
● Mückenschutz: Bei Bedarf auf unbedeckte Stellen sprühen aber keinesfalls ins Gesicht.
● Körperliche Anstrengungen und kräftezehrenden Sport: auf ein Minimum reduzieren.