Der Auszug in den Sonnenuntergang
Donau-Realschule Lauingen verabschiedet ihre Absolventen
Lauingen Freudige Anspannung ist in der Aula der Donau-Realschule in Lauingen zu spüren, als die Schüler, Eltern und Lehrer eintreten. Denn heute ist für die Jugendlichen der letzte pflichtmäßige Gang in ihre Schule. Dabei liefert das Stück „Zorro“der Small Band unter Leitung von Ingrid Menzel einen metaphernreichen Einstieg. Denn laut Peter Hüttl, dem stellvertretenden Leiter der Realschule, war es kein Zuckerbrotunterricht und so mancher Peitschenhieb der Eltern nötig, die Schüler anzutreiben. Dieser Antrieb sei aber gut gelungen, wie die Endergebnisse zeigen. Für die besten Schnitte geehrt werden Laura Fialla (1,17), Johanna Lenz (1,33) und Sebastian Wild (1,36).
Der stellvertretende Bürgermeister Lauingens Dietmar Bulling vergleicht den Abschluss mit Türen, die sich für die Zukunft öffnen. Dabei mahnt er die Absolventen, auf den Frieden und die Freiheit im Land zu schauen und sie zu bewahren. Zuvor erinnert Landrats-Stellvertreter Hans-Jürgen Weigl an Wolfgang Schenk, der am Tag nach seinem Tod eine Besprechung über den Neubau der Donau-Realschule gehabt hätte. Er betont dabei, wie wichtig dem verstorbenen Bürger- meister dieses Projekt war. Es ist aktuell mit einer Summe von 5,5 Millionen Euro angesetzt.
Elternbeiratsvorsitzende Barbara Gerstmayr ermuntert dennoch alle zur Freude. Auch die Eltern und Lehrer könnten stolz sein auf die gute Leistung im Abschluss. Die Schüler selber sollen in der Zukunft nicht die geschlossenen Freundschaften vergessen. Ähnliches vermittelt Schulleiterin Karin Leo in gereimter Form. Denn die Schüler sollen sich nicht isolieren. Viel mehr rät sie zum Reisen. Für Peter Hüttl beginnen diese nach der Entlassung mit einem Ritt in den Sonnenuntergang, wie es schon Zorro selbst tat.