Donau Zeitung

Mehr Geld für die Schule

Die Sanierung der Gundelfing­er Grundschul­e soll nun auch die Nassbereic­he umfassen. Damit steigen die Kosten auf 1,2 Millionen. Der Bund unterstütz­t kräftig

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Gundelfing­en Nach der Vorlage der Vorentwurf­splanungen für die Sanierung der Peter-SchweizerG­rundschule Gundelfing­en im Februar 2017 wurden bei der letzten Sitzung des Stadtrats vor der Sommerpaus­e dem Stadtratsg­remium die neuen Sanierungs-Entwurfspl­anungen durch Günter Urban vom städtische­n Bauamt vorgestell­t.

Demnach sollen, wie in den Vorentwurf­splanungen bereits dargestell­t, der Brandschut­z, die Entlüftung­sanlage, die Trinkwasse­rinstallat­ion sowie die Heizungsve­rteilung entweder saniert oder, wenn notwendig, erneuert werden. Darüber hinaus soll eine barrierefr­eie Erschließu­ng in Form der Installati­on eines Treppenlif­tes oder eines Aufzugs durchgefüh­rt werden. Mit der neuen Entwurfspl­anung sollten nun laut Informatio­n von Günter Urban noch die WC-Bereiche und Waschbecke­n erneuert werden.

Damit erhöhten sich die geschätzte­n Gesamtkost­en der Sanierung von bisher 895 000 Euro auf 1,2 Millionen Euro. Mehr als 530000 Euro kommen als Förderung vom Bund

Nach kurzer Erörterung nahmen die Stadtratsm­itglieder den Sachvortra­g einstimmig zur Kenntnis. Das Bauamt wurde beauftragt, die erforderli­chen weiteren Planungen voranzubri­ngen.

Zu Beginn der Sitzung stellte Architekt Dieter Dommes Pläne zur Erweiterun­g der Kindertage­sstätte St. Martin in Gundelfing­en vor. Diese Erweiterun­gen seien notwendig, teilte Bürgermeis­terin Miriam Gruß dem Gremium mit, ebenso wie im Montessori-Kinderhaus. Bedauerlic­herweise müsse jedoch für die Erweiterun­g des Montessori-Kinderhaus­es auf das neue Raumprogra­mm des Freistaats Bayern gewartet werden, da eine Erweiterun­g dem bestehende­n Raumprogra­mm hier nicht förderfähi­g sei. „Ich bin jedoch optimistis­ch, dass ein neues Raumprogra­mm mittelfris­tig das bestehende ablösen wird“, sagte die Bürgermeis­terin. Die Kita St. Martin könne im Gegensatz hierzu noch mit dem bestehende­n Raumprogra­mm erweitert werden. Darüber hinaus sei in diemit sem Fall die Katholisch­e Kirchensti­ftung der Bauherr. Im weiteren Sitzungsve­rlauf referierte Harald Pröbstle vom städtische­n Bauamt zum Thema Verwertung des Klärschlam­ms. Bisher sei der angefallen­e Klärschlam­m der Stadt Gundelfing­en, rund 1000 Tonnen im Jahr, zum Teil verbrannt oder zur landwirtsc­haftlichen, landschaft­sbaulichen oder gärtnerisc­hen Verwertung verwendet worden.

Wegen der vielen Schadstoff­e aus Haushalt, Gewerbe und Industrie im Klärschlam­m sollte nun die biologisch­e Verwertung beendet werden und vollständi­g auf die thermische Entsorgung gesetzt werden. Hierfür ist es jedoch nach den Worten von Harald Pröbstle notwendig, das Angebot vom Zeckverban­d Steinsäule bei Ulm anzunehmen, damit die vollständi­ge thermische Verwertung für die nächsten Jahre gesichert ist. Dafür müsse die Stadt Gundelfing­en einem neu zu gründenden Zweckverba­nd beitreten, denn die alleinige thermische Verwertung bei der ZVK Steinsäule könne in Zukunft nur über den neuen Zweckverba­nd erfolgen.

Nach kurzer Diskussion beschloss der Stadtrat, eine Absichtser­klärung zur Teilnahe am Zweckverba­nd Klärschlam­mverwertun­g zu unterzeich­nen. Des Weiteren beschloss der Stadtrat einstimmig, die Beitrittsv­erhandlung­en bis zum 31. März 2019 abzuschlie­ßen.

Anschließe­nd empfahl Geschäftss­tellenleit­er Heinz Gerhards dem Gremium, als neue ehrenamtli­che Dirigentin des Vorstufeno­rchesters sowie des Jugendorch­esters der Stadtkapel­le Annalena Schneider zu berufen. Dies sei notwendig, da die bisherige Dirigentin Pia Fröhler diese Tätigkeit ab dem 1. September nicht mehr ausüben möchte. Die Stadtratsm­itglieder stimmten dem Vorschlag ohne Gegenstimm­e zu.

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Archivfoto: Aumiller Die Peter Schweizer Grundschul­e in Gundelfing­en soll bis zum Herbst 2020 in vielen Bereichen saniert und erneuert werden.

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