Hallenbad: Höchstädt erhöht Eintrittspreise
Das Defizit ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen
Höchstädt 2013 gab es die letzte Preiserhöhung im Höchstädter Hallenbad. Das Defizit steigt aber immer weiter. 2015 lag es bei rund 91000 Euro, 2016 bei über 176000 Euro und 2017 schon bei 193000 Euro. Woran das liegt und ob es Einsparpotential gibt, wird derzeit geprüft, erklärte Höchstädts Bürgermeister Gerrit Maneth den Vertretern des Schulverbands der Grund- und Mittelschule Höchstädt, zu dem das Hallenbad gehört.
Der Auslöser für die Erhöung der Eintrittspreise zu Beginn der neuen Saison am 1. September ist allerdings, dass der Verband inzwischen als Betrieb gewerblicher Art eingestuft ist und sieben Prozent Umsatzsteuer von den Einnahmen ans Finanzamt abführen muss. Und die fehlen zusätzlich.
Deshalb haben die Höchstädter ihre Preise mit denen der weiteren Hallenbäder im Landkreis verglichen. Laut Schulverbandsvorsitzendem Maneth sind die Hallenbäder in Lauingen und Wertingen am ehesten vergleichbar mit dem in Höchstädt, so dienten die auch als Orientierung.
Keine Diskussionen gab es beispielsweise bei der Erhöhung der Einzelkarte auf 2,80 Euro (bisher 2,50 Euro). Die Familienjahreskarte, die bisher 65 Euro gekostet hatte, liegt künftig bei 75 Euro. In Wertingen und Lauingen kostet sie fünf Euro mehr, doch wie sich die Schulverbandsmitglieder einig waren: „Wir möchten die Familien unterstützen.“So korrigierten sie auf Vorschlag von Höchstädt Drittem Bürgermeister Hans Mesch den zuerst angepeilten Preis von 77 Euro nochmals nach unten. Die Jahreskarte für Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahren liegt künftig bei 59 Euro (bisher 50 Euro), die ermäßigte für Kinder, Jugendliche, Schwerbehinderte bei 38 Euro (bisher 32 Euro).