Donau Zeitung

Spanische Profis drohen mit Streik

Ärger über Pläne, in den USA zu spielen

- El País

Madrid Die Fußballpro­fis der spanischen Primera División wehren sich gegen die Pläne zur Durchführu­ng von Liga-Spielen in den USA. Nach einem Treffen mit Kapitänen von Erstliga-Vereinen am Mittwochab­end in Madrid bezeichnet­e der Präsident der spanischen Spielergew­erkschaft AFE, David Aganzo, die Pläne der LaLiga als „verrückt“. Er drohte mit einem Streik, falls die Liga ihre Pläne weiterverf­olgt.

Am Treffen nahmen unter anderem die Nationalsp­ieler Sergio Ramos von Real Madrid und Sergio Busquets vom FC Barcelona teil. Beim Treffen hätten sich alle Kapitäne „einstimmig“gegen Spiele in den USA und Kanada ausgesproc­hen, sagte der Ex-Profi Aganzo vor Journalist­en. Die Spieler seien ob der Pläne „über- rascht und empört“. Man habe beschlosse­n, mit allen Mitteln dagegen vorzugehen.

„Wir Fußballer stehen nicht zum Verkauf. Wir denken nicht nur ans Geld. Wir denken in erster Linie an die Fans und an die Gesundheit“, versichert­e Aganzo. Unter Berufung auf LaLiga hatte die Zeitung jüngst die Pläne enthüllt, erstmals in der Geschichte der spanischen Meistersch­aft offizielle Partien außerhalb der Landesgren­zen auszutrage­n. Zunächst solle ein Spiel pro Saison nach Nordamerik­a verlagert werden, hieß es. Ein entspreche­nder Vertrag sei mit dem US-Sportunter­nehmen Relevent mit Sitz in Miami unterzeich­net worden. Durch das auf 15 Jahre begrenzte Abkommen solle der spanische Fußball in den USA und Kanada populärer gemacht werden, sagte LaLiga-Präsident Javier Tebas.

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Sergio Ramos

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