Donau Zeitung

Panther in neuer Gewichtskl­asse

Mit neun Neuzugänge­n will Augsburg wieder in die Play-offs der DEL. Die ersten Eindrücke sind positiv. Heute Heimspiela­uftakt im Curt-Frenzel-Stadion

- VON ANDREAS KORNES

Augsburg Die vergangene Saison war eine, über die man bei den Augsburger Panthern den Mantel des Vergessens breiten möchte. Als Zwölfter kam der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ins Ziel und verpasste die Play-offs deutlich. Jetzt soll alles besser werden. Mit neuem Personal und der alten Philosophi­e.

Trainer Mike Stewart hat für das Projekt Play-offs 2019 die Gewichtskl­asse seiner Mannschaft verändert. Waren die Panther in der vergangene­n Spielzeit mit vergleichs­weise eher kleinem und leichtem, dafür aber sehr schnellem Personal am Start, bringen die insgesamt neun Neuzugänge einiges mehr an Kilos auf die Waage. Größer, schwerer, härter – so lautet die Devise, die vor allem in der Abwehr gelten soll. Das in Kombinatio­n mit der bewährten und zum Spektakel neigenden Offensivta­ktik soll den Erfolg zurück ins Curt-FrenzelSta­dion bringen.

Die ersten Eindrücke der an einigen zentralen Positionen veränderte­n Mannschaft sind positiv. Die Panther gewannen die ersten beiden Tests gegen den HC Bozen (3:0) und das schweizer Top-Team des EV Zug (5:1) und sicherten sich damit den Sieg beim Dolomitenc­up in Südtirol. „Im ersten Spiel waren wir schon ganz gut“, befand auch Trainer Stewart. „Aber was meine Mannschaft im zweiten Spiel gezeigt hat, das war schon richtig ordentlich.“Zug habe eine gute Mannschaft und gehöre in der starken Schweizer Liga zu den besten Teams.

Allzu hoch hängt aber auch Stewart die Ergebnisse natürlich nicht. Dafür ist es noch zu früh in der Sai- son. „Ich bin zufrieden, die Jungs haben hart gearbeitet. Und die Neuzugänge haben das System schon gut umgesetzt.“

Es scheint aber so, als sei es dem Austro-Kanadier gelungen, den Abgang von Trevor Parkes zu kompensier­en. Der beste PantherTor­jäger der vergangene­n beiden Jahre war dem Werben des deutschen Meisters aus München erlegen. Ihn soll Adam Payerl ersetzen, der Parkes in körperlich­er Robustheit und Spielweise ähnelt. Der Mann von den Providence Bruins ist einer, der sich am liebsten direkt vor dem gegnerisch­en Tor aufhält. Dort also, wo ein Torjäger stehen muss – wo es bisweilen aber auch wehtut. In den beiden Testspiele­n traf er jeweils ein Mal.

Zusammen mit Sahir, Gill, ebenfalls ein Neuzugang, und dem Edeltechni­ker Matt White wird er wohl eine Sturmreihe der Panther bilden. „Die haben das schon sehr gut gemacht.“Stewart will das Trio auch im ersten Heimspiel der Saison am heutigen Freitag gegen die Graz 99ers (19.30 Uhr) zusammen lassen. In den weiteren Sturmreihe­n ist der Trainer noch auf der Suche nach der richtigen Chemie.

Fehlen wird gegen Graz nur Thomas J. Trevelyan, der im Training einen Puck ins Gesicht bekam, der ihm das Nasenbein brach. Auch am Sonntag, wenn die Panther um 15 Uhr auf den Zweitligis­ten Kassel Huskies treffen, wird der Stürmer noch auf der Tribüne sitzen.

„Ich bin zufrie den, die Jungs haben hart gearbeitet.“Mike Stewart

 ?? Foto: Ulrich Wagner ?? Stehen im Blickpunkt des Interesses: Die neun Neuzugänge der Augsburger Panther. Es sind (von links) Adam Payerl, Christoph Ullmann, Patrick McNeill, Henry Haase, Tor wart Markus Keller, Matt Fraser, Tim Bullnheime­r, John Rogl und Sahir Gill.
Foto: Ulrich Wagner Stehen im Blickpunkt des Interesses: Die neun Neuzugänge der Augsburger Panther. Es sind (von links) Adam Payerl, Christoph Ullmann, Patrick McNeill, Henry Haase, Tor wart Markus Keller, Matt Fraser, Tim Bullnheime­r, John Rogl und Sahir Gill.
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