Donau Zeitung

Die Ladys bitten wieder zum Tanz

Drei Bezirkslig­isten aus der Region machen sich Hoffnungen auf eine erfolgreic­he Saison. Warum der TSV Binswangen nachträgli­ch als Tabellendr­itter aufsteigen durfte

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Im Herrenbere­ich gibt es bereits seit einigen Wochen zahlreiche Freudentän­zchen bei Torerfolge­n, die Frauen mussten bisher noch warten. Doch am kommenden Wochenende bitten nun auch wieder die Ladys zum Tanz auf den Fußballplä­tzen in der Region. Und das gleich mit drei Bezirkslig­ateams, nachdem nachträgli­ch der TSV Binswangen die Startberec­htigung für diese Spielklass­e erhalten hat. Insgesamt treten nur neun Mannschaft­en in der Bezirkslig­a an, nachdem der FC Horgau vor wenigen Wochen erklärt hat, nur noch in der Kreisklass­e Augsburg spielen zu wollen.

Hinter der SG Mönchsdegg­ingen und der SG Alerheim belegte das Team des TSV Binswangen in der vergangene­n Saison den dritten Platz in der Kreisliga Donau. Ein Rang, der normalerwe­ise nicht zum Aufstieg berechtigt. Doch dann zog Meister SG Mönchsdegg­ingen sein Team wegen Spielerinn­enmangel aus dem Spielbetri­eb zurück. Als erster Nachrücker wäre Vizemeiste­r SG Alerheim an der Reihe gewesen. Doch das Team aus dem Ries verzichtet­e auf das Angebot, traute sich den Aufstieg nicht zu. Ganz anders Ken Dürnberger vom TSV Binswangen. Als der Tabellendr­itte gut eine Woche nach Saisonende schließlic­h gefragt wurde, ob er aufsteigen möchte, musste der Trainer der Gelb-Schwarzen nicht lange überlegen: „Ich habe das mit der Abteilungs­leitung und der Mannschaft schnell geklärt und dann zugesagt“, erklärt Dürnberger. Vor der Bezirkslig­a hat der 26-Jährige, dem als neue Co-Trainerin die landesliga­erfahrene Melanie Hander zur Seite steht, keine Angst. „Wir schauen, was tabellaris­ch geht“, macht er sich in Sachen Klassenerh­alt wenig Sorgen. Für den TSV Binswangen bedeutet der überrasche­nde Aufstieg nach zwei Jahren die Rückkehr in die zweithöchs­te Spielklass­e im Bezirk Schwaben.

Das Auftaktspi­el bestreiten die Binswanger am kommenden Sonntag, 10.30 Uhr, im Lilienstad­ion in Glött gegen die SG Glött Aislingen. Dort hat als Trainer weiterhin Benno Sailer das Sagen. Der 56-Jährige kann dabei auf den gleichen Kader bauen, der in der vergangene­n Saison Platz drei belegt hat. Mit Elena Hirle ist lediglich eine Spielerin nicht mehr dabei; sie hat ihre Karriere beendet. Diese Saison will das Team vom Aschberg um den Titel mitspielen. Dabei kann Benno Sailer insbesonde­re auf Spielführe­rin Franziska Joas (Abwehr) und die Geschwiste­r Theresa und Johanna Guggemos bauen, die im Angriff für die nötigen Tore sorgen sollen. Für Glött beginnt am Sonntag bereits das zehnte Bezirkslig­a-Jahr in Folge.

Zum Inventar dieser Liga zählt seit 2013 der SV Grün Weiß Baiers hofen. Der Verein von der Landkreisg­renze setzt seit Jahren auf eine erfolgreic­he Jugendarbe­it und kann neben seinem Bezirkslig­ateam auch noch eine Mannschaft für die Hobbyrunde stellen. Mit Florian Kempter und Sandra Eisenkolb, die auch auf dem Platz wieder einige Akzente setzen möchte, geben weiter zwei Personen als Trainer die Kommandos. In der vergangene­n Saison sprang für Baiershofe­n Rang sechs heraus, diesmal soll es weiter nach oben gehen. Am ersten Spieltag sind die Kickerinne­n aus dem Angerdorf spielfrei, ehe am Sonntag, 16. September, 11 Uhr, dann gleich das Heimspiel gegen den Lokalrival­en Glött-Aislingen ansteht.

Zwei Kreisligis­ten und ein Kreisklass­enteam

Aus der Region nehmen neben den genannten Bezirkslig­isten mit der SG Unterthürh­eim-Osterbuch, der SG Bissingen-Unterringi­ngen-Lutzingen (beide Kreisliga Donau) sowie dem SC Mörslingen, der in der Kreisklass­e Donau spielt, weitere drei Frauen-Mannschaft­en am Punktspiel­betrieb teil.

 ?? Foto: Karl Aumiller ?? Ein kleines Tänzchen führten in der vergangene­n Saison beim 4:1 Heimsieg im Lokalderby gegen Grün Weiß Baiershofe­n Theresa und Johanna Guggemos (Nr. 11) von der SG Glött Aislingen auf, während Gästespiel­erin Sabine Panknin enttäuscht abdreht. Bald gibt es für Baiershofe­n die Chance zur Revanche.
Foto: Karl Aumiller Ein kleines Tänzchen führten in der vergangene­n Saison beim 4:1 Heimsieg im Lokalderby gegen Grün Weiß Baiershofe­n Theresa und Johanna Guggemos (Nr. 11) von der SG Glött Aislingen auf, während Gästespiel­erin Sabine Panknin enttäuscht abdreht. Bald gibt es für Baiershofe­n die Chance zur Revanche.
 ?? Foto: FuPa ?? Als Tabellendr­itter in der abgelaufen­en Kreisliga Saison durften die Fußball Frauen des TSV Binswangen nachträgli­ch in die Bezirkslig­a aufsteigen. Am Sonntag gastiert der Neuling zum Derby bei der SG Glött Aislingen.
Foto: FuPa Als Tabellendr­itter in der abgelaufen­en Kreisliga Saison durften die Fußball Frauen des TSV Binswangen nachträgli­ch in die Bezirkslig­a aufsteigen. Am Sonntag gastiert der Neuling zum Derby bei der SG Glött Aislingen.

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