Tipps zum Schulanfang
Was Polizei und AOK für die Nachmittagsgestaltung und den Nachhauseweg empfehlen
Landkreis Endlich zur Schule! Viele Abc-Schützen sind mächtig stolz auf Schulranzen, Schultüte und Co. – immerhin sind das sichtbare Zeichen, dass sie „schon groß“sind. Die AOK-Direktion Günzburg gibt in einer Pressemitteilung Tipps, die dazu beitragen können, dass Kinder gesund durch den Schulalltag kommen.
Ob selbst gebastelt oder gekauft: „Zum Schulanfang gehört eine Schultüte unbedingt dazu, denn für viele Kinder ist sie ein Höhepunkt ihres ersten Schultags“, so Angela Blind, AOK-Ernährungsfachkraft für den Landkreis Dillingen. Ein paar der Lieblingsbonbons oder ein Schokoriegel dürfen schon hinein in die Schultüte, sagt Blind – wenn man ansonsten auf zahnfreundliche Alternativen setzt. Auch kleinere Geschenke und Nützliches für den Schulanfang können ihren Weg in die Schultüte finden. Mit der Einschulung verändert sich für die Kinder der ganze Tagesablauf. Längere Zeit still zu sitzen ist für viele erstmals ungewohnt. „Wenn Kinder viel laufen, toben oder Sport treiben, sind sie insgesamt ausgeglichener und können sich besser konzentrieren“, so Angela Blind laut Pressemitteilung. Als Kontrastprogramm zum Schulunterricht sollte deshalb am Nachmittag der kindliche Bewegungsdrang zu seinem Recht kommen. Denn: Freizeit mit viel körperlicher Aktivität hilft nach einem langen Schultag, Spannungen und Aggressionen abzubauen, die durch große Beanspruchung entstanden sein können.
Auch die Sicherheit beim Schulweg ist wichtig. Die Polizei gibt in einer Pressemitteilung Tipps, wie sich Eltern verhalten sollen. Für diese ist wichtig, ihrem Kind zu vertrauen und ihm dieses Vertrauen auch zu zeigen. Wenn sie mit ihrem Kind den Schulweg üben, können sie mögliche Gefahren minimieren. Ein Kind sollte seinen Schulweg kennen und wissen, dass es sich in einem Notfall Hilfe holen kann und bei wem. Das kann man ihnen beim Üben des Wegs zeigen: Wo die „Rettungsinseln“sind, wenn ihm etwas passiert ist, vielleicht, weil es stürzte. Solche Rettungsinseln sind Geschäfte, Behörden, die Polizei oder Bekannte. Sie rät weiter: „Üben Sie mit Ihrem Kind, wie und wo man sicher über die Straße geht und worauf man an einer Ampel achten muss.“Wenn möglich, sollen Eltern eine Art „Gehgemeinschaft“ der Kinder zur Schule organisieren. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Kinder werden besser wahrgenommen. In einem Notfall sind sie nicht alleine. Ebenfalls soll gut sichtbare Kleidung getragen werden. Gerade in der dunklen Jahreszeit werden Kinder mit heller und reflektierender Kleidung besser wahrgenommen.
Ganz wichtig, so die Polizei laut Pressemitteilung: Elterntaxis, also die tägliche Fahrt mit dem Auto zur Schule, sind kein Mittel zur Risikominimierung. Denn Kinder müssen lernen, mit den Herausforderungen umzugehen. Diese Möglichkeit wird ihnen mit dem Elterntaxi genommen. Die Kinder werden damit vom Verkehrsraum entfremdet, argumentiert die Polizei. Erst wenn ein Kind seinen Schulweg sicher beherrscht, die aufgestellten Regeln beachtet und sich im Notfall Hilfe holen kann, können Eltern darüber nachdenken, das Kind alleine gehen zu lassen.
Das Elterntaxi ist kein Mittel zur Risikominimierung