Donau Zeitung

Das All und wir

- Doris Wegner Stephan Schöttl

● Das Museum Das Rieskrater­mu seum versteht sich als naturwis senschaftl­iches Museum. Das zentra le Thema ist die Entstehung des Nördlinger Ries. Eugene Shoema ker Platz 1, 86720 Nördlingen. Führungen nach Voranmeldu­ng unter Tel. 09081/273822 0, E Mail: rieskrater­museum@noerdlinge­n.de

● Öffnungsze­iten Ganzjährig Dienstag bis Sonntag, bis Oktober 10 bis 16.30 Uhr. Ab November: 10 bis 12, 13.30 bis 16.30 Uhr.

● Eintritt Erwachsene 4,50 Euro, Schüler 1,50 Euro, Familienka­rte 9,50 Euro. Im Rieskrater­museum ist der Meteorit Neuschwans­tein zu sehen, der 2002 in der Nähe des Königsschl­osses gefunden wurde Süddeutsch­land vor 15 Millionen Jahren. Ein Asteroid rast auf die Erde zu, ein gleißender Blitz überstrahl­t die Sonne. Durch eine gewaltige Explosion wird ein riesiger Krater ins Hügelland geschlagen. So wird die Geburtssek­unde des Nördlinger Ries beschriebe­n.

Wer das Rieskrater­museum in Nördlingen besucht, fühlt sich auf einmal ganz klein und unbedeuten­d. In sechs Schauräume­n in einem sanierten, mittelalte­rlichen Scheunenge­bäude geht es nicht nur um die Entstehung von Planeten oder auch darum, wie der Mond zum Erdbegleit­er wurde. Es wird erzählt, wie amerikanis­che Wissenscha­ftler 1961 nachgewies­en haben, dass der 20 Kilometer große Krater rund um Nördlingen nicht wie ursprüngli­ch angenommen ein Vulkankrat­er ist, sondern vielmehr auf den Einschlag eines ein Kilometer großen RiesenMete­oriten zurückgeht. Herausgefu­nden haben das die amerikanis­chen Astro-Geologen Eugene Shoemaker und E.T. Chao. Sie wiesen im Ries das Mineral Coesit nach, das sich nur durch ungeheuren Druck bilden kann, etwa durch den Aufprall eines Meteoriten.

Das Museum ist spannend und anspruchsv­oll zugleich. Und ein bisschen Weltunterg­angsstimmu­ng darf auch sein: Im Video zu sehen ist die größte Katastroph­e im Weltraum, die je durch Menschen dokumentie­rt werden konnte. Ein Meteoriten­einschlag auf dem Jupiter mit Brandherde­n so groß wie die Erde als Folge. Oder eine AudioDokum­entation über einen gigantisch­en Meteoriten­einschlag in Mexiko, der für das Aussterben der Dinosaurie­r verantwort­lich gemacht wird. Aber wie sagt der Wissenscha­ftler am Ende beruhigend: „Bedenken Sie, so ein Meteoriten­einschlag passiert nur alle 100 Millionen Jahre, genießen sie also das Leben“. Dass es auch ohne globale Katastroph­e abgeht, wenn ein Meteorit die Erde erreicht, zeigt ein besonderes Ausstellun­gsstück – der Meteorit Neuschwans­tein, der 2002 in der nähe des Königsschl­osses gefunden wurde. Na, das war mal ein Empfang. Kaum bin ich im Sporthotel Alpin in Zell am See angekommen, hat sich Elisabeth Schwaninge­r schon angeboten, mich bei meiner Runde im nahe gelegenen Golfclub Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglem­m zu begleiten. Natürlich habe ich dankend angenommen und so die Juniorchef­in und die Geschichte des Hauses besser kennengele­rnt. In diesem Jahr nämlich feiert das Sporthotel Alpin sein 40-jähriges Bestehen. Ganz familiär. So wie das schon immer war. Die 33-Jährige ist gerade dabei, von ihrer Mutter die Geschäftsf­ührung im familienei­genen Vier-SterneHote­l zu übernehmen. Ein Haus, dessen Vorzüge dem Gast sofort auffallen: Die ruhige und doch zentrale Lage mitten in Zell am See oder die Golf-Leidenscha­ft des Mutter-Tochter-Gespanns.

Das Hotel hat einen eigenen Pro für die Gäste, regelmäßig gibt es Turniere und einen Golferstam­mtisch auf Einladung des

Hauses. Vroni Schwaninge­r hat vor knapp

35 Jahren sogar extra mit dem Golfen begonnen, um ihre Gäste besser verstehen zu können.

Was ich von Anfang an zu schätzen gelernt habe: Hier nimmt man sich Zeit für den Gast. Und zwar ausgiebig. Aus dem kurzen Treffen mit der Seniorchef­in ist eine stundenlan­ge Unterhaltu­ng geworden, die direkt in das Abendessen übergegang­en ist. „Ja, ich lege Wert auf familiäres Ambiente. Wir sind kein Schicki-Micki-Wellnessho­tel“, sagt Schwaninge­r. Vor zwei Jahren wurden die 40 Zimmer des Hotels renoviert, bekamen ein modernes Design und frische Farbakzent­e. Viele der Zimmer haben riesige Panorama-Fenster mit Blick auf den See. Das wissen wohl auch die Stammgäste zu schätzen, die regelmäßig wieder kommen – im Sommer zum Golfen und im Winter zum Skifahren. Die Talstation der Gondelbahn befindet sich direkt neben dem Hotel. Wenn Schwaninge­r auf dem Balkon eines der Zimmer steht und von der Anhöhe nach unten blickt, sagt sie zufrieden: „Es ist schon unglaublic­h schön hier!“Und man kann ihr uneingesch­ränkt zustimmen.

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Foto: Doris Wegner
 ??  ?? Sporthotel Alpin, Gartenstra­ße 11, A 5700 Zell am See, Tel. 0043 6542 769, www.sporthotel alpin.com, DZ inkl. HP ab 230 Euro
Sporthotel Alpin, Gartenstra­ße 11, A 5700 Zell am See, Tel. 0043 6542 769, www.sporthotel alpin.com, DZ inkl. HP ab 230 Euro

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