Donau Zeitung

„Vermummt, mit Steinen bewaffnet“

Polizei Interner Bericht spricht von bedrohlich­er Lage in Chemnitz

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Chemnitz Während die Politik noch über ein Video aus Chemnitz streitet, geht aus einem internen Lagefilm der Polizei laut „Frontal 21“hervor, dass es die Polizei Chemnitz am 27. August mit einer intensiven Bedrohungs­lage zu tun hatte. Detailreic­h werde beschriebe­n, wie rechte Gewalttäte­r marodieren­d durch die Stadt gezogen seien, so das ZDF-Magazin.

Weiter gehe aus dem Polizeiber­icht hervor, dass es zwischen 21.00 und 22.00 Uhr mehrfach Versuche rechtsgeri­chteter Gewalttäte­r gab, linke Demonstran­ten oder Ausländer zu attackiere­n. Um 21.42 Uhr heißt es in dem Bericht: „100 vermummte Personen (rechts) suchen Ausländer.“Für 21.47 Uhr vermeldet laut „Frontal 21“der Bericht: „20 bis 30 vermummte Personen mit Steinen bewaffnet in Richtung Brühl, Gaststätte ,Schalom‘.“Die angezeigte Attacke auf das jüdische Restaurant in Chemnitz hatte bun- desweit für Entsetzen gesorgt. Gewaltbere­ite Hooligans aus anderen Bundesländ­ern waren angereist.

Der polizeilic­he Einsatzber­icht widerspric­ht damit auch der Aussage von Ministerpr­äsident Michael Kretschmer (CDU), es habe „keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome“gegeben.

Hans-Georg Maaßen, Chef des Verfassung­sschutzes, soll morgen im Innenaussc­huss aussagen. Weitere Details auf Politik.

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